Gemeinderatsbeschluss
Das Verkündigungsblatt der Gemeinde Kappel-Grafenhausen wird künftig ausgelegt
Das Verkündigungsblatt der Gemeinde Kappel-Grafenhausen wird künftig ausgelegt. Das bisherige Abo-Modell wird mit Blick auf die Seniorinnen und Senioren beibehalten.
Di, 22. Jul 2025, 16:28 Uhr
Kappel-Grafenhausen
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13.500 Euro werden in den kommenden Haushalt eingestellt, um das Verkündigungsblatt künftig in einer Auflagenhöhe von 1000 Stück an verschiedenen Stellen in der Gemeinde auszulegen und darüber hinaus das zum Jahresanfang eingeführte Abo-Modell aufrechterhalten zu können. Das hat der Gemeinderat mit acht zu fünf Stimmen beschlossen.
Wie Bürgermeister Philipp Klotz erklärte, habe der Reiff-Verlag den Vertrag zum Jahresende gekündigt mit der Begründung, dass die Abo-Zahlen keine kostenrechnende Fortführung ermöglichten. Statt der benötigten 700 Abos seien nur 382 abgeschlossen worden, 351 für gedruckte Exemplare und 31 für die digitale Version.
Ratsmitglieder und Bürgermeister betonen Bedeutung des Blatts für die Gemeinde
In Gesprächen mit dem Verlag habe man den Vorschlag entwickelt, künftig das Amtsblatt zum Beispiel im Rathaus und in Geschäften auszulegen, sagte Klotz. Für eine Auflage von 1000 Stück kämen Kosten von 12.000 Euro auf die Gemeinde zu. Darüber hinaus sei mit Kosten von 1000 bis 1500 Euro für die Abos zu rechnen. Klotz betonte die Bedeutung des Blattes sowohl für die Verwaltung und die Vereine: "Mir persönlich ist das Verkündigungsblatt sehr wichtig."
Clemens Sedler (CDU) sprach sich für die Beibehaltung des Abo-Modells aus, weil dies für Seniorinnen und Senioren die bessere Lösung sei: "Wir haben fast 1000 Einwohner, die über 65 Jahre alt sind." Unter anderem Dominik Debacher (CDU) kritisierte den Verlag: "Er macht es sich zu einfach." Es gebe keine Zahlen zur Nutzung des Verkündigungsblatts über die Homepage der Gemeinde: "Es müsste doch möglich sein, die Zugriffe zu zählen." Laut Klotz ist das nicht so einfach. Auch Martin Häfele (ProKG) äußerte Frust über das Vorgehen des Verlags: "Das Abo-Modell ist doch vom Verlag vorgeschlagen worden." Ein anderer Verlag sei nicht zu kriegen, sagte Klotz auf eine Nachfrage von Friederike Maier (CDU): "Das haben wir schon versucht." Frank Andlauer und Marius Bührle (ProKG) sahen beide die Bedeutung des Amtsblatts für die Gemeinde. Andlauer: "Eigentlich schaffen wir ein Mehrangebot."