Nachruf

Monsignore Ernst Moser aus Grafenhausen lebte seinen Glauben bis ins hohe Alter

Ernst Moser, Pfarrer im Ruhestand und ein Sohn Grafenhausens, ist vergangene Woche im Alter von 93 Jahren gestorben. Bis ins hohe Alter war er seelsorgerisch tätig.  

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Ernst Moser  | Foto: Rudi Rest
Ernst Moser Foto: Rudi Rest 

Am Dienstag vergangene Woche ist Monsignore Ernst Moser, Pfarrer im Ruhestand, im Alter von 93 Jahren in der Herzklinik in Bad Krozingen verstorben. Ernst Moser wurde am 24. September 1931 in Grafenhausen geboren. Seine Eltern vermittelten ihm die Grundlagen zu seinem christlichen Glauben. Während des Zweiten Weltkriegs wuchs er in einfachen Verhältnissen mit drei Geschwistern auf.

Nach dem Besuch der Volksschule, dem Studium und der Vorbereitung auf sein Priesteramt wurde Ernst Moser am 2. Juni 1957 mit 41 weiteren jungen Männern in St. Peter zum Priester geweiht. Am Pfingstsonntag, 9. Juni 1957, wurde die Primizfeier in seiner Heimatgemeinde Grafenhausen groß gefeiert. Am Samstagnachmittag wurde der damals 26-jährige Neupriester Ernst Moser am Bahnhof Orschweier von einer Reiterabordnung und der Jugend des Sportvereins, letztere mit geschmückten Fahrrädern, abgeholt. Unter den Klängen der Musikkapelle, des Kirchenchors, des Männergesangvereins und Schulkameraden wurde Ernst Moser am Sonntag vom Elternhaus, an dem sich ein großer Schwibbogen befand, in die Kirche begleitet. Der damalige Ortsgeistliche Wilhelm Keller und Bürgermeister Emil Kasper freuten sich, dass nach 45 Jahren erstmals wieder ein Sohn der Gemeinde zum Priester geweiht wurde.

Pfarrer Ernst Moser war aber nicht nur in seinen zugewiesenen Pfarreien seelsorgerisch tätig, er hat auch in seiner Heimatgemeinde viele Gottesdienste mitgefeiert. Ob beim Patrozinium, Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen, wenn es sein dienstlicher Kalender zuließ, war er anwesend. Anlässlich des 200-Jahre-Kirchweihfests der Pfarrkirche St. Jakobus und zum Festumzug 2013 wurde er als Ehrengast eingeladen.

Der Satz: "Ich will dem Herrn singen mein Leben lang und meinem Gott loben, so lang ich kann", trifft auf Monsignore Ernst Moser besonders gut zu – mehr als 68 Jahre folgte der Verstorbene dem Ruf Gottes. In Neuenburg, wo er seinen Alterswohnsitz hatte, war er auch im hohen Alter noch seelsorgerisch Sonntag für Sonntag tätig.

Das Requiem für Monsignore Ernst Moser ist am Donnerstag, 24. Juli, 10.30 Uhr, in der katholischen Liebfrauenkirche in Neuenburg mit anschließender Beerdigung.

Schlagworte: Ernst Moser, Emil Kasper, Sohn Grafenhausens
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