Eigentlich wollte der Präsident den Ausnahmezustand aufheben, doch der Anschlag von Nizza zeigt, wie verletzlich Frankreich bleibt
Ein Mann irrt am Strand umher. Er sucht seine Frau. Er hat im Lauf der Schreckensnacht sämtliche Krankenhäuser der Stadt aufgesucht, sich ein ums andere Mal nach der Notaufnahme durchgefragt, ohne eine Spur der Vermissten zu finden. Die Leichen der Opfer sind noch nicht geborgen. Zu Dutzenden liegen sie hinter Absperrbändern und Sichtschutzplanen. Die Spurensicherung hat ihre Arbeit auf der Uferpromenade von Nizza noch nicht beendet. Gerichtsmediziner entnehmen DNA-Proben. Der Wind, der dort schon am Donnerstag an den Palmen gezerrt hatte, hat sich nicht gelegt.
Hätte er am Vorabend heftiger geblasen, wäre das alles womöglich nicht passiert. Dann wäre das Feuerwerk aus Witterungsgründen abgesagt worden so wie im benachbarten ...