Nach dem Mauerfall zog der Denzlinger Jochen Himpele in den Osten. Den umgekehrten Weg nahm Jörg Zepner aus Gundelfingen. Zwei Geschichten, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
Der Gundelfinger Jörg Zepner wuchs in Dresden auf, durfte die DDR Ende der 80er verlassen und zog 1997 nach Gundelfingen. Der Denzlinger Jochen Himpele schlug den umgekehrten Weg ein und engagierte sich elf Jahre als Aufbauhelfer Ost in Arnsdorf. Zwei Menschen, zwei Geschichten, die durch den Mauerfall vor 30 Jahren geprägt sind.
Der Aufbauhelfer
Mit 50 wollte Jochen Himpele noch mal etwas Neues ausprobieren. Der Kalte Krieg war beendet, der real existierende Sozialismus lag in Ruinen. Und dem Sozialdemokraten Himpele bot sich die Chance, etwas aufzubauen. Seine Heimatgemeinde Denzlingen knüpfte erste (Brief-)Kontakte mit der sächsischen Gemeinde Arnsdorf – die Telefonverbindungen funktionierten nicht – und beantragte beim Innenministerium in Bonn eine deutsch-deutsche ...