Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2011

Der geheimnisvolle Inkatempel

David Bendig,Klasse 4, Dr.-Rudolf-Eberle-Schule in Todtmoos  

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An einem Sonntagmorgen hörte ich, dass der Forscher Klandauexempel auf der Suche nach einem Inkatempel im Urwald verschollen ist. Der Radiosprecher sagte, dass Klandauexempel, bevor er die Suche begonnen hatte, eine Pressekonferenz abgehalten hatte. In der Pressekonferenz sagte er, dass er vermute, eine riesige Tempelanlage zu finden. Ich war schon 30 Jahre alt und ein erfahrener Geologe. Ich machte mich also auf die Suche nach dem geheimnisvollen Inkatempel.

Nach drei Wochen kam ich in Südamerika in einem kleinen Dorf mitten im Urwald an. Ich fragte einen Einheimischen nach Klandauexempel. Der Einheimische zeigte in Richtung der Berge. Inkas waren ja für Tempel in den Bergen bekannt. Also musste der Tempel in den Bergen liegen. Dann machte ich mich also auf den Weg, natürlich in die Berge. Es war ein mühsamer Weg durch Dickicht, Schlingpflanzen und Unterholz. Endlich wurden die Bäume kleiner und der Weg etwas leichter.

Nach ein paar Stunden war ich auf einer Hochebene. Um die Hochebene standen acht sehr hohe Berge herum. In der Mitte war der höchste Berg. Der Berg war ein riesiger Vulkan. Ich wollte weiter gehen, als ich eine sehr verfallene Brücke aus Stein sah. Ich ging auf die Brücke zu und als ich auf einen hochstehenden Stein stand, sank der in die Tiefe. Auf einmal riss der Boden auf und Lava strömte um den Vulkan. Der Vulkan war jetzt eine Insel in einem Lavameer. Bevor die Lava den Aufgang der Brücke erreicht hatte, war ich auf der Brücke. Die Brücke führte bis zu dem Vulkan. Und da sah ich auch schon den Eingang des Inkatempels.

Aus dem Eingang rauchte und qualmte es. Mit Mühe konnte ich durch den Eingang laufen. Der Rauch kam aus einer Fumarole. Hinter der Fumarole war ein 20 Meter breiter Lavastrom. Aus der Lava ragten Steinenten. Ich sprang auf die erste Ente. Auf einmal kam mehr Lava. Ich hüpfte so schnell es ging auf die andere Seite. Geschafft! Denn einige Augenblicke später waren die Steinenten schon in der Lava verschwunden.

Ich ging in den nächsten Raum. Dort war ein großes Wasserbecken, auf der anderen Seite war eine Wand. Also musste ich unter der Wand durch tauchen. Ich tauchte geschickt unter der Wand hindurch. Hinter der Wand war ein riesiger tiefer Spalt. Vor mir stand eine große Gitarre aus Stein. Vor der Gitarre war ein kleiner Hebel. Ich drückte ihn um und die Steingitarre donnerte über den Spalt, so dass ich darüber laufen konnte. Auf der anderen Seite des Spalts wuchs eine Schlingpflanze. Die Schlingpflanze hatte sehr giftige Tentakeln. Ich stand aus versehen auf einen kleinen unscheinbaren Knopf. Da flammte auf einmal eine sehr heiße Flamme auf und verbrannte die Pflanze. Hinter dem Raum führte eine Treppe ins Freie über den Vulkankrater auf eine Plattform.

Leider trat ich wieder auf einen unter einem Stein versteckten Hebel. Plötzlich stieg die Lava im Vulkankrater über den Kraterrand und lief den Vulkan hinunter. Kürbisgroße Lavabälle wurden aus dem Vulkan geschleudert. Auf der Plattform war ein riesiger Goldberg. Auf der Spitze des Goldberges lag der größte Diamant den ich je gesehen hatte. Ich drückte einen zweiten Hebel um und eine gelbe Windhose erfasste den Goldberg, mich und den Diamanten, und brachte mich samt dem Schatz bis nach Hause. Erschöpft aber glücklich ließ ich mich mit dem bunt glitzernden Diamanten im Arm auf mein Bett plumpsen.

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