"Der Gospel ist wie ein dickes Buch"
BZ-INTERVIEW mit Lizz Wrigth, die bei "Stimmen" auftritt.
"Sie ist in der Kirche groß geworden." Das ist fast eine Standardformulierung bei Soulsängerinnen und -sängern. Es gehört nun mal zum seelenvollen Ausdruck, dass man irgendwann die Gospelschule durchlaufen hat. Lizz Wright allerdings, das Jazzwunder der Nullerjahre, entdeckt mit ihrer Stimmenkunst Heiliges selbst in Klassikern des Rock und Pop. Vor ihrem Konzert im Wenkenpark – teils gemeinsam mit dem New Yorker Songwriter Raul Midón – hat Stefan Franzen sie getroffen.
BZ: Lizz Wright, Ihr aktuelles Album heißt "Fellowship" und ist von einem intensiven Bezug zum Gospel durchzogen, Sie covern aber auch Popsongs. Worin besteht für Sie der gemeinsame Boden?Wright: Ich wollte da Verbindungen ziehen, denn ich fühlte, dass die Botschaft dieser Songs, die Geschichten heilig sind. Zum Beispiel "Presence Of The Lord" von ...