"Der Kontakt zu Menschen macht Spaß"
Wie ist die Arbeit in einem Barbershop? Das wollte Pepe Di Fatta von Kilian Welsner vom Barbershop Ingmar Schettler in Freiburg wissen. .
Pepe Di Fatta, Klasse 4b, Turnseeschule & Freiburg
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BZ: Wie lange arbeiten Sie schon in diesem Beruf und was macht Ihnen am meisten Spaß?
Mit der Ausbildung zum Friseur habe ich 2016 angefangen. Spaß machen mir der Kontakt zu Menschen und die Gespräche.
BZ: Wollten Sie schon als Kind Friseur werden?
Nein, Friseur war kein Berufswunsch als Kind und später wollte ich Lehrer oder Psychologe werden.
BZ: Wie fanden Sie es in der Schule und welche Fächer waren Ihnen am liebsten?
An die Grundschulzeit habe ich nicht viele Erinnerungen, aber sie verlief gut. Danach bin ich aufs Gymnasium gegangen und da waren die ersten Jahre in Ordnung, zum Schluss hin hatte ich aber keine Lust mehr. Wiederum hat mir die Berufsschule dann sehr viel Spaß gemacht. Meine Lieblingsfächer waren Kunst und Psychologie.
BZ: Hier werden nur Männer rasiert und frisiert – können Sie trotzdem auch eine richtige Mädchenfrisur mit Flechten und Hochstecken und so machen?
Ja, das kann ich, weil man in der Friseurlehre Damen- und Herrenfrisuren lernt. Auch Haarefärben, Schminken und Nägellackieren gehört zur Ausbildung.
BZ: Lassen sich auch Männer die Haare färben und Dauerwelle machen?
Wir bieten Dauerwelle an, was auch immer wieder gewünscht wird. Auch wollen manche Männer die Haare gefärbt haben, klar, das machen wir hier allerdings nicht.
BZ: Was war die außergewöhnlichste Frisur, die Sie jemandem gemacht haben?
Das war ein Irokese, bei dem nur in der Mitte von der Stirn bis in den Nacken ein Haarstreifen bleibt. Die Seiten werden ganz kurz oder sogar ganz abrasiert. Mein Austauschschüler aus Guatemala hatte sich das gewünscht (lacht).
BZ: Haben Sie schon mal jemandem Berühmtes die Haare geschnitten?
Da fällt mir ein Spieler aus der zweiten Mannschaft des SC Freiburg ein.
BZ: Die Profis vom SC sind hier Kunde - ihre Bilder und Autogramme hängen überall – sind die nett und wie oft kommen die für einen neuen Schnitt?
Früher kamen Philipp Lienhart, Alexander Schwolow und Luca Waldschmidt. Je nach Frisur kamen die schon nach zwei Wochen wieder und vor den Spielen.
BZ: Haben Sie auch schonmal einen Haarschnitt vergeigt, und wenn ja, was ist dann passiert?
Das war bei einem Dreijährigen. Seine Mutter wollte einen bestimmten Schnitt haben, der allerdings nicht passend für die Haare und den Scheitel war, die der Junge hatte. Ich habe es ihr auch erklärt, dass das nicht funktionieren wird, aber sie ließ sich nicht davon abbringen. Am nächsten Tag kam der Papa mit dem Jungen und war ziemlich verärgert, wie man so einen Haarschnitt machen kann. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich genau das seiner Frau erklärt hatte. Das fand er natürlich dann nicht so gut, dass seine Frau nicht auf mich gehört hatte. Trotzdem habe ich die Haare kostenlos nachgeschnitten und alle waren zufrieden.
BZ: Waren Sie auch, so wie ich, schon als Kind daran interessiert, schick und stylisch zu sein oder kam das erst als Erwachsener?
Tatsächlich habe ich mich auch schon als Kind für Kleidung interessiert und hatte dazu meine ganz eigenen Vorstellungen.