Breisgau-Hochschwarzwald

Der Landkreis ehrt seine besten Sportler

Der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald ist eine echte Sporthochburg: 350 Sportler wurden jetzt für ihre Leistung ausgezeichnet.  

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Die Turner vom TV Schallstadt trotzen der Schwerkraft. Foto: Julius Wilhelm Steckmeister
BREISGAU-HOCHSCHWARZWALD. Dass Sport weit mehr ist, als zum einen Bewegung und zum anderen Wettkampf, ist inzwischen fast Allgemeingut. Sport stärkt Selbstbewusstsein, Sozialkompetenz und Teamgeist und wirkt sich auf das physische Wohlbefinden ebenso positiv aus, wie auf das psychische. Dennoch gehört zum Sport auch Erfolg und die damit verbundene Anerkennung. Diese zollt der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald seinen besten Sportlern bei der alljährlichen Sportlerehrung, die heuer in Pfaffenweiler stattfand.

In der Batzenberghalle gab es kurz vor 18 Uhr kaum mehr freie Stühle. Denn neben den zahlreichen Ehrengästen – unter ihnen natürlich Landrätin Dorothea Störr-Ritter, der Präsident des Badischen Sportbundes, Gundolf Fleischer, sowie Sport-Urgestein Bertram Heißler, der seit Gründung des Sportkreises Breisgau-Hochschwarzwald im Jahre 1975 auch dessen Vorsitzender ist – waren es in diesem Jahr rund 350 Sportlerinnen und Sportler aus 19 Sportarten anwesend.

Sie alle bekamen an dem Abend eine Medaille für ihre Leistungen des vergangenen Jahres. Unter ihnen waren Nachwuchstalente, wie beispielsweise der Erstplatzierte der Deutschen Jugendmeisterschaften im Shotokan, einer Karate-Stilrichtung, Marius Werz. Dazu kamen aber auch bereits im Rampenlicht des internationalen Sports stehende Athleten, wie der Zweitplatzierte der Biathlon Weltmeisterschaften in Oslo im Jahre 2016, Benedikt Doll, dem Anfang dieses Jahres bei der WM in Hochfilzen sogar der Sprung ganz oben aufs Treppchen gelungen ist.

Noch sehr junge Sportlerinnen, wie die Erstplatzierte der Deutschen Meisterschaften in der Disziplin 1er-Straße und der Mannschaftsverfolgung, die Rennradlerin Ina Marie Teschke, trafen beim Medaillen entgegennehmen auf etwas reifere Erfolgssportlerinnen. Wie etwa auf die 70-jährige Erstplatzierte der Baden-Württembergischen Meisterschaften im 1500 und 3000 Meterlauf sowie Wald- und Crosslauf, Brigitte Nittel. Und auch bei den Sportlern mit Handicap waren die Erfolge wie die Bandbreite groß.

Zweimal Zweite bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften im Behindertensport wurde in der Klasse S 12, die Skifahrerin Leonie Walter. Gewissermaßen schon Abo auf Spitzenplätze beim Langlauf wie beim Biathlon hat der Behindertensportler Martin Fleig. Insgesamt waren unter den Geehrten stolze 15 Welt-, 14 Europa- und 50 Deutsche Meister.

Die enge Verbundenheit seiner Gemeinde mit dem Sport belegte Pfaffenweilers Bürgermeister Dieter Hahn in seiner Begrüßungsrede nicht nur mit klingenden Namen wie dem Kicker Tobias Willi oder der Schützin Claudia Verdicchio, sondern auch mit Zahlen. Rund vier Millionen Euro habe Pfaffenweiler in jüngerer Vergangenheit in seine Sportanlagen investiert.

Hahn selbst übrigens kickt in der Deutschen Fußballnationalmannschaft der Bürgermeister. Auch dem Landkreis ist der Sport viel wert, betonte die ebenfalls sportliche, nämlich laufbegeisterte Landrätin. Allein die jährliche Sonderförderung über den Sportkreis betrüge 120 000 Euro, rechnete sie vor.

Keine Förderung, sondern ein Präsent überreichte sie dem Sportkreis Vorsitzenden Bertram Heißler, der just am Ehrungstag seinen Ehrentag, seinen 83. Geburtstag, feiern durfte. Anschließend wollte Störr-Ritter zumindest den Versuch unternehmen, hinter das Geheimnis sportlicher Erfolge zu kommen, und bat zu diesem Zwecke fünf Top-Athleten auf die Bühne: Neben Benedikt Doll, Martin Fleig und Birgit Nittel erzählten auch Senior-Ski-As Josef Gutmann und Sambo-Weltmeister Georg Aichele.

Bekanntes und Exotisches

In drei Blöcken schritt man dann zur eigentlichen Ehrung: der Verleihung der Medaillen an die Sportler. Die Namen der Erfolgsathleten aller Couleur wurden von Bertram Heißler verlesen. Anschließend durften diese zunächst aus den Händen der Landrätin, dann aus denen Dieter Hahns und zum Schluss vom Präsidenten des Badischen Sportbundes, Gundolf Fleischer, die Auszeichnungen des Landkreises entgegen nehmen.

Letzterer ermunterte alle, "in ihrer Sportbegeisterung" fortzufahren. Sportbegeisterung live erleben konnten alle Anwesenden beim Rahmenprogramm. Hier wurden sowohl bekanntere Sportarten gezeigt wie Turnen, eindrucksvoll dargeboten vom TV Schallstadt, und Tanzen, graziös bewegte sich die "Colony of Dance" des Markgräfler Tanzsportclubs Müllheim. Es gab aber auch Exotischeres wie "Rope Skipping", die fetzige Form des Seilspringens, von der Spielvereinigung Alemannia Müllheim dargeboten wurde. Für Musik indes sorgte auch während des anschließenden Umtrunkes die Abiband des Kreisgymnasiums Bad Krozingen.

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