In Stuttgart hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Reichsbürger Manfred J. aus Efringen-Kirchen begonnen. Die zentrale Frage lautet: Hat er aufgrund seiner Gesinnung versucht, einen Polizisten zu töten?
Eines ist recht schnell klar: Wie ein klischeehafter Reichsbürger verhält sich Manfred J. nicht: Die Kleidung ist fein in grau und orange aufeinander abgestimmt – neutral. Gegenüber dem Gericht verhält er sich respektvoll, beantwortet die Fragen, sofern sein Verteidiger Ulf Köpcke nicht eingreift. Eines wird aber deutlich, als Manfred J. sein Leben dem Gericht schildert: Er ist von sich selbst überzeugt. Er erzählt, wie er mit seinem Posaunenspiel Menschen begeistern könne. Er schildert, wie er als Schreiner ...