Zisch-Schreibwettbewerbgewinner Herbst 2018

Der Superreporter

Von Milo Kockelkorn, Klasse 4b, Schlossbergschule, Lörrach-Haagen  

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Ein Superschneemann – passend zum Superreporter  | Foto: Ferdinando Terelle
Ein Superschneemann – passend zum Superreporter Foto: Ferdinando Terelle
Es war Samstag, der 17.11.18, als ein müder Reporter der BZ aus dem Pressehaus trat. Zuhause angekommen legte er sich ins Bett und dachte: "Morgen ist Sonntag, da hab ich frei!", und über diesem Gedanken schlief er ein.

Am nächsten Morgen wachte er auf, weil ein ungewöhnlich helles Licht in seinem Zimmer war. Und nicht nur Licht. Auch ein bizarres Wesen starrte ihn an. Dieses Wesen hatte drei Augen, drei Arme, drei Beine und drei Hörner. Es sagte: "Σ£ŦŤΘŮξζξΞ‗ųŮ* wieder. Oh, jetzt funktioniert er! Also ich bin von der intergalaktischen Weltraumpolizei. Ich habe gehört, dass die Zahl der Verbrechen auf der Erde zugenommen hat. Aber ich bin zurzeit sehr beschäftigt, also habe ich beschlossen, dich mit Superkräften auszustatten, damit du das erledigen kannst. Deine Superkräfte sind: Recherchieren – aber nur über die Wohnungen der Diebe. Du kannst auch superschnell Schurken verfolgen und sehr gut Geheimnisse lösen. Das ist vor allem bei Weltraumsudoku nützlich. Und du kannst Schneemänner zum Leben erwecken. Schönen Tag noch!"

Darauf verschwand das Wesen in einer Wolke von grünlichem Licht. Der Reporter war von diesem Wortschwall so überrumpelt, dass er dachte, es wäre nur ein Traum. Doch als er wenig später ein Kreuzworträtsel lösen wollte, flog sein Stift gerade nur so übers Papier. Da wusste der Reporter, dass er dazu bestimmt war, ein Superheld zu sein.
Plötzlich ertönte ein Schrei. Der Superreporter hechtete hinaus und sah gerade noch, wie ein Mädchen vom berüchtigtsten Verbrecher Lörrachs entführt wurde. Das war eindeutig ein Fall für den Superreporter! Wenn er doch nur das Versteck des Schurken kennen würde. Er schaute auf ein Plakat, das Werbung für Frühstücksflocken machte. Plötzlich veränderten sich die Buchstaben und dort stand: "Gaunerstraße 13". Das hatte das Wesen also mit Recherchieren gemeint.

Er machte sich auf zu der Adresse. Dort entdeckte er das Haus und dazu ein Schlupfloch, in das er hineinging. Drinnen fand er das Mädchen, das an einen Stuhl gefesselt war, und befreite es. Plötzlich ging die Alarmanlage los. "Wir müssen hier raus!", sagte der Superreporter. Kurz bevor sie aber das Loch erreichten, schoben sich Gitter davor.

Da merkte der Superreporter, dass es das erste Mal schneite. Plötzlich hatte er eine Idee! Er konzentrierte sich, und schon wurde das Gitter von einer Schneemannhand herausgerissen. Er durchquerte mit dem Mädchen den Garten, doch da kam der Schurke! Der Superreporter konzentrierte sich wieder, und wie von Zauberhand kamen etwa fünf Dutzend Schneemänner von hinten auf den Schurken zu. "Jetzt seid ihr fällig!", schrie der Schurke zwei Sekunden, bevor Schneemann Nr. 32 ihn k. o. schlug.

Der Superreporter schleppte den Schurken vor die Tür des Polizeipräsidiums und klingelte. Dann rannte er davon. Kurz darauf öffnete ein Polizist die Tür. Er sagte: "Wo kommt der denn her?" Im Verhör sagte der Polizeihauptmann: "Ich glaube, der spinnt, erzählt uns was von lebendigen Schneemännern. Der kommt für zwölf Jahre in die Abteilung für teilweise Verrückte. Ja, das ist eine gute Entscheidung."

Und wenn man den Schurken sehen will, muss man einfach nach der Nummer 113 im Lörracher Gefängnis fragen.

* Hallo mein Name ist SBSMK4B. Mist, der Übersetzer streikt schon...
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