Account/Login

Zisch-Schreibwettbewerb Herbst 2018

Der Superreporter

  • Sa, 01. Dezember 2018
    Schreibwettbewerb

Von Milo Kockelkorn, Klasse 4b, Schlossbergschule, Lörrach.

An einem Sonntagmorgen wachte ein Reporter der BZ auf, weil ein ungewöhnlich helles Licht in seinem Zimmer war. Und nicht nur Licht. Auch ein bizarres Wesen starrte ihn an. Es hatte drei Augen, drei Arme, drei Beine und drei Hörner. Es sagte: "Ich bin von der intergalaktischen Weltraumpolizei. Ich habe gehört, dass die Zahl der Verbrechen auf der Erde zugenommen hat. Aber ich bin zurzeit sehr beschäftigt, also habe ich beschlossen, dich mit Superkräften auszustatten, damit du das erledigen kannst. Deine Superkräfte sind: Recherchieren, aber nur über die Wohnungen der Diebe. Du kannst auch superschnell Schurken verfolgen und sehr gut Geheimnisse lösen. Das ist vor allem bei Weltraumsudoku nützlich. Und du kannst Schneemänner zum Leben erwecken. Schönen Tag noch!"

Die Buchstaben veränderten sich in "Gaunerstraße 13"

Darauf verschwand das Wesen in einer Wolke von grünlichem Licht. Der Reporter war so überrumpelt, dass er dachte, es wäre nur ein Traum. Doch als er wenig später ein Kreuzworträtsel lösen wollte, flog sein Stift nur so übers Papier. Da wusste der Reporter, dass er dazu bestimmt war, ein Superheld zu sein.

Plötzlich ertönte ein Schrei. Der Superreporter hechtete hinaus und sah gerade noch, wie ein Mädchen vom berüchtigtsten Verbrecher Lörrachs entführt wurde. Wenn er doch nur das Versteck des Schurken kennen würde! Er schaute auf ein Plakat, das Werbung für Frühstücksflocken machte. Plötzlich veränderten sich die Buchstaben und dort stand: "Gaunerstraße 13". Das hatte das Wesen also mit Recherchieren gemeint!

Er machte sich auf zu der Adresse. Dort entdeckte er das Haus und dazu ein Schlupfloch, in das er hineinging. Drinnen fand er das Mädchen, das an einen Stuhl gefesselt war, und befreite es. Plötzlich ging die Alarmanlage los. "Wir müssen hier raus!", sagte der Superreporter. Kurz bevor sie aber das Loch erreichten, schoben sich Gitter davor. Da merkte der Superreporter, dass es das erste Mal schneite. Plötzlich hatte er eine Idee! Er konzentrierte sich, und schon wurde das Gitter von einer Schneemannhand herausgerissen. Er durchquerte mit dem Mädchen den Garten, doch da kam der Schurke! Der Superreporter konzentrierte sich wieder, und wie von Zauberhand kamen etwa fünf Dutzend Schneemänner von hinten auf den Schurken zu. "Jetzt seid ihr fällig!", schrie der Schurke zwei Sekunden, bevor Schneemann Nr. 32 ihn k. o. schlug.

Der Superreporter schleppte den Schurken zum Polizeipräsidium und klingelte. Dann rannte er davon. Kurz darauf öffnete ein Polizist die Tür. Er sagte: "Wo kommt der denn her?" Im Verhör sagte der Polizeihauptmann: "Ich glaube, der spinnt, erzählt uns was von lebendigen Schneemännern. Der kommt für zwölf Jahre in die Abteilung für teilweise Verrückte." Und wenn man den Schurken sehen will, muss man nach der Nummer 113 im Lörracher Gefängnis fragen.

Ressort: Schreibwettbewerb

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 01. Dezember 2018: PDF-Version herunterladen
  • Zum Online-Artikel vom Di, 11. Dezember 2018 um 15:43 Uhr:
  • Online-Artikel: Der Superreporter

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel