Der gebürtige Freiburger Wolfram Eilenberger landete mit einem Buch über Philosophie in der Weimarer Republik einen Bestseller.
Die meisten Menschen gehen sich lebenslang lieber selbst aus dem Weg, als sich ernsthaft zu suchen . . . Ja, es ist sogar zweifellos der sicherere und in einem schalen Sinne auch glücksgewährende Weg. Er führt eben nur dazu, niemals wirklich der zu werden, der man ist oder sein könnte. Wolfram Eilenberger
Toni Nachbar
Es sind gleißende Tage, die der 44-Jährige gerade erlebt. Eilenberger hat zur Leipziger Buchmesse ein ideengeschichtliches Buch vorgelegt und ist nun der vieldiskutierte Autor der Stunde. "Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919–1929" stürmt die Bestsellerlisten, Eilenbergers Erzählungen über vier Denker aus der Zeit der krisengeschüttelten Weimarer Republik – Ludwig Wittgenstein, Martin Heidegger, Ernst Cassirer und Walter Benjamin – lösen Kontroversen aus und fordern zu Deutungen heraus, die um die kulturellen und politischen ...