Der Wahn in der Wüste

Finanzkrise? Immobilienblase? In Dubai sind das Fremdwörter / Eine künstliche Insel nach der anderen wird aufgeschüttet, auf denen Luxusbauten sprießen.  

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DUBAI. Jesu Dhanabalan lebt seit 1990 in Dubai. "Hier", deutet der Inder am Rande des Messegeländes auf die unzähligen, in der Sonne glänzenden Hochhausfassaden und die zahlreichen Baustellen, "war vor 18 Jahren nichts, nur Wüste". Jeden Tag sieht der Bordingenieur einer Helikopterfirma bei Flügen über das Emirat am persischen Golf, wo wieder eine Baugrube ausgehoben wird, wo Wolkenkratzer erneut um einige Stockwerke gewachsen sind.

Das Burj Dubai ist schon jetzt mit rund 600 Metern das höchste Gebäude der Welt. 800 Meter werden es am Ende wohl werden. Jesu kann das nicht wirklich beeindrucken. Im Gegenteil: Seine Skepsis wird mit jeder neuen künstlichen Insel größer, die das zweitgrößte der sieben Emirate im Persischen Golf vor der Küste aufschüttet.
Chris O’Donnell, der Chef des unermüdlichen Projektentwicklers Nakheel sieht das naheliegenderweise ganz anders. Der freundliche Australier, seit 19 Monaten in Dubai, kommt ...

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