Der Wald, wie man ihn kannte, ist am Ende. Aber wie soll er aussehen, wenn er eine Zukunft haben soll? Unterwegs mit einem Förster im Elsass.
Bruno Gaston läuft einen Pfad entlang, gesäumt von Bäumen, Sträuchern und Gras. Das Sonnenlicht ist gedämpft, die Luft warm. Die fuchsienroten Diptamblumen, die beidseits des Pfads blühen, versprühen einen milden Zitronenduft. Der Harthwald, durch den der Förster streift, hat stark gelitten. Die Erderwärmung hat den Bäumen zugesetzt, der Wald in der Rheinebene zwischen Colmar und Mulhouse leidet unter Hitze und Trockenheit. Bruno Gaston, 51, arbeitet beim französischen Forstamt, er ist verantwortlich für den Harth. Und er hat die schwierige Aufgabe, den Wald für den Klimawandel fit zu machen.
Hundert Meter weiter auf dem Weg hält Gaston, brauner Bart und rechteckige Brille mit schmaler Fassung, neben einem Waldstück an. Er trägt ein khakifarbenes Polohemd und eine smaragdgrüne Hose. Er zeigt auf neue Baumarten. Etwa 50 ...