Erdbeben

Im Nordelsass bebt die Erde – Fachleute weisen auf Geothermiewerk

Das Geothermiekraftwerk in Rittershoffen im Nordelsass wurde jetzt heruntergefahren. Der Grund: ein leichtes Erdbeben.  

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Ein Seismograph verzeichnet Ausschläge.  | Foto: Oliver Berg (dpa)
Ein Seismograph verzeichnet Ausschläge. Foto: Oliver Berg (dpa) 

Nach einem leichten Erdbeben im Raum Haguenau hat der Energieversorger Électricité de Strasbourg (ÉS) sein Geothermiekraftwerk in Rittershoffen im Nordelsass vorsorglich abgeschaltet. Das Beben erreichte den Wert von 2,5 auf der Richterskala. Die Herdtiefe lag bei rund fünf Kilometern unter der Erdoberfläche, so das Regierungspräsidium Freiburg auf seiner Internetseite. Französische Experten halten das Kraftwerk für den Auslöser der Erschütterungen vom frühen Donnerstagmorgen.

Die Anlage wurde 2017 in Betrieb genommen und erzeugt Wärme für eine Fabrik im 15 Kilometer entfernten Beinheim. Das Werk stellt aus Getreide Vorprodukte für die Lebensmittelindustrie sowie die pharmazeutische und kosmetische Industrie her.

Die Anlage des Straßburger Energieerzeugers ÉS lief bislang ohne Zwischenfälle. In Straßburg hingegen hatten sich infolge der Bohrarbeiten für ein Geothermiekraftwerk von November 2019 an mehrere Erdstöße ereignet bis zu einer Stärke von 3,9 auf der Richterskala. Der Betreiber hatte die Bohrungsarbeiten damals einstellen müssen.

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