Günter Saathoff organisiert die Bundesstiftung zur Entschädigung der ehemaligen Zwangsarbeiter.
Was macht eine alte Frau in einem Dorf in Weißrussland, die Geld aus Deutschland bekommen soll - aber die nächste Bankfiliale ist 50 Kilometer entfernt? Soll sie auf einen Geldboten warten, der ihr nach 56 Jahren endlich gibt, was ihr zusteht? In der Angst, der Bote könne sich mit dem Geld aus dem Staub machen und sie ginge wieder leer aus?
Solche Fragen sind es, über die vorher niemand nachgedacht hatte. Sie zu lösen, kostet Zeit. Furchtbar viel Zeit. Zeit, die nicht da ist. Viel zu lange hatte es schon gedauert, bis das Gesetz verabschiedet war, das den Menschen zu ein wenig Recht verhilft, die unter den ...