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Missbrauchsskandal

Birnau – Terra Incognita für Zollitsch?

Jens Schmitz

Von

Mi, 21. Juli 2010 um 07:35 Uhr

Deutschland

Hat Robert Zollitsch im Fall Birnau die Anti-Missbrauchs-Leitlinien der Bischofskonferenz nicht befolgt? Sein Ordinariat redet lieber über andere Dinge.

Mehr Fragen als Antworten: Kloster Birnau am Bodensee   | Foto: wolfgang grabherr
Mehr Fragen als Antworten: Kloster Birnau am Bodensee Foto: wolfgang grabherr
"Wo immer nämlich ein Verdacht vorliegt, muss es eine lückenlose und absolut transparente Aufklärung geben", hat Freiburgs Erzbischof Robert Zollitsch im Februar bei der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz erklärt. Er ist ihr Vorsitzender. "Wir deutschen Bischöfe drängen darauf, dass die früheren und teils lange zurückliegenden wie natürlich alle neueren Fälle sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen aufgeklärt werden."
Das Drängen ist seither mal mehr, mal weniger deutlich zu spüren. Die Freiburger Pressestelle zum Beispiel ist momentan eher schweigsam. Das war nicht immer so – weshalb es derzeit kaum einen Kirchenredakteur gibt, der nicht weiß, was eine Territorialabtei ist: Die neu benannte "Stabsstelle Kommunikation" hat mit der Erklärung wochenlang Statements garniert. Nur: Wozu?
Im Frühjahr berichteten die BZ und andere Medien über einen Fall von sexuellem Missbrauch, der sich Ende der 60er Jahre am Birnauer Zisterzienserkloster ereignete. Dessen Patres übernehmen seit 1946 rund um Birnau die Seelsorge. In der BZ hieß das Opfer Peter P., der bezichtigte Pater wurde Gregor M. genannt.
2006 ...

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