Göppinger soll in Syrien im Kampf gegen den IS gefallen sein
Im normalen Leben unglücklich: Der Göppinger Günter H. soll in Syrien im Kampf für die Kurden gegen die Terrormiliz IS gefallen sein – eine Spurensuche nach dem "Papa" des Kurdenbataillons.
„Papa“ des Kurdenbataillons: der Schwabe Günter H. alias Rustem Cudi in einer Fernsehreportage Foto: bz
Als Günter H. im Februar den Journalisten Sebastian Weis trifft, ist er schon nicht mehr Günter H. Er trägt bereits seinen Kriegsnamen: Rustem Cudi. Der deutsche Kämpfer dieses Namens küsst seinen Kameraden auf die bärtigen Wangen, wie es in Kurdistan Sitte ist. Er trinkt sein Glas Tee im Knien wie ein Kurde. Er raucht, wie nur im Krieg geraucht wird. Als wäre Nikotin Sauerstoff an der Front.
Cudi spricht Kurdisch mit den Männern aus Rojava, dem von der PKK-nahen YPG-Miliz kontrollierten Teil Syriens. Der Reporter des Vice-Magazins stellt dem 55-Jährigen eine einfache Frage: Warum? Cudi erzählt, wie er das Wort IS immer wieder gehört habe, wie er es googeln und jedes Video habe anklicken ...