Interview
Deutschlands erste Radprofessorin will Tempo 30 in allen Städten

Jana Kühl ist Deutschlands erste Fahrradprofessorin. Im Interview spricht sie über die Konflikte zwischen dem Auto- und dem Radverkehr – und wie man diese beilegen kann.
Jana Kühl war bei ihrer Berufung die erste Radprofessorin Deutschlands, sie hat an der Ostfalia Hochschule Salzgitter seit einem Jahr einen Lehrstuhl für Radverkehrsmanagement. Hanna Gersmann sprach mit ihr über Autofahrer, die sich durch Radfahrer angegriffen fühlen, und Radfahrer, die einen geschützten Platz auf der Straße brauchen.
BZ: Frau Kühl, wie viele Feinde haben Sie sich schon gemacht, seit Sie ihren Lehrstuhl übernommen haben?
Kühl: Ich habe aufgehört, unsachliche Kommentare zu lesen, weil das auch an die Substanz geht. Allein die Radprofessur ist eine Provokation. Das Rad, auch der Fußverkehr bekommen allmählich eine stärkere Position in der Verkehrsplanung – und in der Folge mehr Platz. Das ist für Viele eine Erschütterung, weil sich bisher alles um Autos drehte, das Leitbild die autogerechte Stadt war. Jetzt wird daran gerüttelt.
BZ: Sie selbst fahren mit dem Rad neun Kilometer zum ...
BZ: Frau Kühl, wie viele Feinde haben Sie sich schon gemacht, seit Sie ihren Lehrstuhl übernommen haben?
Kühl: Ich habe aufgehört, unsachliche Kommentare zu lesen, weil das auch an die Substanz geht. Allein die Radprofessur ist eine Provokation. Das Rad, auch der Fußverkehr bekommen allmählich eine stärkere Position in der Verkehrsplanung – und in der Folge mehr Platz. Das ist für Viele eine Erschütterung, weil sich bisher alles um Autos drehte, das Leitbild die autogerechte Stadt war. Jetzt wird daran gerüttelt.
BZ: Sie selbst fahren mit dem Rad neun Kilometer zum ...