Debatte
Der DGB ist gegen die vorzeitige Schließung eines Standorts der Kliniken des Landkreises Lörrach

Der DGB plädiert für medizinische Versorgungszentren in Rheinfelden und Schopfheim. Wahrscheinlich wäre sogar ein Erhalt der Schopfheimer Klinik die beste Lösung, so der Gewerkschaftsbund.
Viele Menschen sorgten sich angesichts von Krankenhausschließungen und Ärztemangel, heißt es in einer Mitteilung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Dies gelte auch im Landkreis Lörrach. Der DGB setze sich auf allen Ebenen für eine hohe Versorgungsqualität, gute Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen und eine gerechte Verteilung der Gesundheitskosten ein. Der DGB bewerte die geplante bundesweite Klinikreform grundsätzlich positiv, erklärt Jan Wieczorek. Sie könne die Versorgungsqualität und die Arbeitsbedingungen verbessern.
Die Neuregelung der Krankenhauslandschaft werde die gewünschte Wirkung aber nur entfalten, wenn die Landesregierung das Konzept entsprechend begleitet. Im Übrigen könne der Aufbau von medizinisch-sozialen Gesundheitszentren (MVZ) helfen, "damit alle Menschen an allen Orten gut versorgt sind," stellt Jan Wieczorek weiter fest. Die Landesregierung müsse die Reformpläne des Bundes in der landesweiten Krankenhausplanung berücksichtigen. Ein Krankenhaus müsse für alle gut erreichbar sein. Eine gute wohnortnahe Versorgung müsse sichergestellt werden, auch in Notfällen und zu allen Zeiten.
Eine etwaige Unterversorgung in bestimmten Landkreisen dürfe es nicht geben. "Deswegen benötigen wir im Landkreis Lörrach auch MVZ’s in Rheinfelden und Schopfheim als Nachfolge für die Kliniken vor Ort. Eine vorzeitige Schließung wie in Rheinfelden wird zu einer Unterversorgung der Patienten führen", so Wieczorek weiter.
Voraussichtlich wäre es sogar noch besser, wegen der weiten Rettungswege aus dem Wiesental das Krankenhaus Schopfheim zu erhalten. Für anspruchsvolle Operationen und Therapien sei es hingegen zumutbar, eine der Universitätskliniken aufzusuchen. Die Landesregierung müsse die Krankenhausinvestitionen deutlich erhöhen, so der DGB weiter. Sie lagen zuletzt bei lediglich 450 Millionen Euro, nötig seien aber 750 Millionen Euro. Zudem müsse der Sanierungsstau bei den Kliniken im Umfang von etwa 1,2 Milliarden Euro aufgelöst werden. Ohne eine Erhöhung der Landesmittel drohten die Beitragszahlungen der Versicherten für Sanierungs- und Umbaumaßnahmen zweckentfremdet zu werden. Diese Mittel würden dann für den laufenden Betrieb fehlen. Im schlimmsten Fall drohten weitere Beitragssteigerungen für die gesetzlich Krankenversicherten.
Die Neuregelung der Krankenhauslandschaft werde die gewünschte Wirkung aber nur entfalten, wenn die Landesregierung das Konzept entsprechend begleitet. Im Übrigen könne der Aufbau von medizinisch-sozialen Gesundheitszentren (MVZ) helfen, "damit alle Menschen an allen Orten gut versorgt sind," stellt Jan Wieczorek weiter fest. Die Landesregierung müsse die Reformpläne des Bundes in der landesweiten Krankenhausplanung berücksichtigen. Ein Krankenhaus müsse für alle gut erreichbar sein. Eine gute wohnortnahe Versorgung müsse sichergestellt werden, auch in Notfällen und zu allen Zeiten.
Eine Unterversorgung dürfe es nicht geben
Eine etwaige Unterversorgung in bestimmten Landkreisen dürfe es nicht geben. "Deswegen benötigen wir im Landkreis Lörrach auch MVZ’s in Rheinfelden und Schopfheim als Nachfolge für die Kliniken vor Ort. Eine vorzeitige Schließung wie in Rheinfelden wird zu einer Unterversorgung der Patienten führen", so Wieczorek weiter.
Voraussichtlich wäre es sogar noch besser, wegen der weiten Rettungswege aus dem Wiesental das Krankenhaus Schopfheim zu erhalten. Für anspruchsvolle Operationen und Therapien sei es hingegen zumutbar, eine der Universitätskliniken aufzusuchen. Die Landesregierung müsse die Krankenhausinvestitionen deutlich erhöhen, so der DGB weiter. Sie lagen zuletzt bei lediglich 450 Millionen Euro, nötig seien aber 750 Millionen Euro. Zudem müsse der Sanierungsstau bei den Kliniken im Umfang von etwa 1,2 Milliarden Euro aufgelöst werden. Ohne eine Erhöhung der Landesmittel drohten die Beitragszahlungen der Versicherten für Sanierungs- und Umbaumaßnahmen zweckentfremdet zu werden. Diese Mittel würden dann für den laufenden Betrieb fehlen. Im schlimmsten Fall drohten weitere Beitragssteigerungen für die gesetzlich Krankenversicherten.