Kommentar
Die Autoindustrie darf sich nicht mehr unangreifbar fühlen
Fr, 05. April 2019, 22:02 Uhr
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Während die Bundesregierungen in der Vergangenheit stets weggeschaut haben, nimmt die EU die Verfehlungen der deutschen Autoindustrie nun unter die Lupe.
Das Wettbewerbsrecht ist eine höchst komplizierte Materie, in der sich die deutschen Autohersteller offenkundig verheddert haben. Die Folge könnten deftige Geldstrafen durch die EU sein, zumindest für BMW und VW. Wettbewerbskommissarin Margarethe Vestager wirft den Konzernen illegale Absprachen zur Ausstattung der Abgasreinigungsanlagen ihrer Fahrzeuge vor. Während Berlin bei der Autoindustrie wegsieht, schaut Brüssel umso genauer hin.
Jahrelang verabredeten Mitarbeiter der betroffenen Automobilkonzerne gemeinsame Standards, etwa wie groß die Tanks für den Harnstoff Adblue sein sollen. Dieser wird bei ...