Wegen antisemitischer Bildsprache hat die Documenta in Kassel ein Kunstwerk entfernt. Das Konzept, die kuratorische Verantwortung abzugeben, ist krachend gescheitert.
Am Dienstag war das Großgemälde „People’s Justice“ des indonesischen Kollektivs Taring Padi auf der Documenta in Kassel noch mit schwarzem Tuch verhüllt. Es soll nun ganz entfernt werden. Foto: Uwe Zucchi (dpa)
Die Leitung der Documenta fifteen steht vor einem Scherbenhaufen: Monatelang hat sie Verdachtsmomente wegen einer womöglich zu großen Nähe ihrer Ausstellungsmacher zu israelfeindlichen Aktionen, des Fehlens israelischer Künstler und abgesagter Diskussionen ängstlich kleingeredet. Doch das Konstrukt der ...