Zeugnisse einer längst versunkenen Kultur: Die Landesausstellung in Oberschwaben widmet sich den Pfahlbauten. Sie gehören zu den faszinierendsten Phänomenen der Archäologie.
Sie entstanden um das Jahr 5000 vor Christus in feuchten Mooren oder direkt am Wasser. Die Pfahlbauten gehören weltweit zu den faszinierendsten Phänomenen der Archäologie. Die bekanntesten finden sich am Bodensee und am Federsee in Oberschwaben. Rund 1000 Fundstätten sind rund um die Alpen bekannt, in Baden-Württemberg, der Schweiz, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien. Es handelt sich um eine trotz vieler Forschungen nach wie vor rätselhafte Siedlungsform, die um 850 vor Christus schlagartig endete. Ihr widmet sich die Große Landesausstellung Baden-Württemberg 2016 im Neuen Kloster in Bad Schussenried und im Federseemuseum Bad Buchau.
Es ist Frühjahr oder Sommer, so genau weiß man das nicht, als an der Südspitze der Halbinsel Höri, die in den Untersee des Bodensees ragt, ein Trupp Menschen ans Ufer tritt. Sie entscheiden: Hier, ein paar Meter von der Landfläche entfernt, ...