Vier Porträts
Die Helden der Fasnacht
Ohne sie wären wir nur halb so verrückt: Vier Männer und eine Frau, die sich für den närrischen Frohsinn ganz besonders ins Zeug legen.
Michael Heilemann, Sylvia Timm, Hubert Röderer, Inken Kramer & Hildegard Siebold
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D as Fasnachtsfieber steigt, die Symptome sind eindeutig: Narren allenthalben. Damit es richtig krachen kann in diesen Tagen, müssen sich viele auch hinter den Kulissen ins Zeug legen. Umzüge, Zunftabende, Musik, Verköstigung, das Häs und sonstiges närrisches Outfit – um all dies will sich gekümmert sein. Wir haben, stellvertretend für etliche andere in der Region, einige dieser (mehr oder weniger stillen) Helden der Fasnacht porträtiert.
DER UMZUGSPLANER: DIRK HÄSSLER
Wenn am "Fasnetmendig" rund 3800 Narren durch die Freiburger Altstadt ziehen, marschiert Dirk Häßler vorneweg. Die langen Sitzungsabende, die vielen Stunden vor dem PC sind dann vergessen. Häßler, 44 Jahre alt und beim Tiefbauamt beschäftigt, ist Umzugsmarschall der Breisgauer Narrenzunft (BNZ). Wer am Umzug teilnimmt, in welcher Reihenfolge die Zünfte laufen, die gesamte Logistik, all das liegt maßgeblich in seiner Verantwortung. Das närrische Organisationswerk beginnt für Häßler, der auch Oberzunftvogt der Oberwiehre Kindsköpf ist, lange vor dem offiziellen Start der fünften Jahreszeit – "Nach dem Umzug ist vor dem Umzug". In der heißen Phase von Dezember bis Fasnachtssamstag häufen sich die Treffen in Gremien und Arbeitsgruppen. Für Häßler summiert sich all das auf etwa 150 Stunden, die Zeit am Computer daheim nicht mitgerechnet. Dort sind die Daten von ungefähr 500 Zünften gespeichert, Häßler pflegt die Kontakte, beantwortet Anfragen, trägt Namen neuer Narrengruppen ein. Jährlich wächst die Datei um etwa 30 Einträge. Reiche Auswahl also.
Es kann vorkommen, dass die ...
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