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Rückblick

Die Literatur des SED-Staates: Die ummauerte Utopie

  • Fr, 02. Oktober 2015
    Literatur & Vorträge

So wie sie vorgefunden wurde, durfte die DDR nicht sein – ein Rückblick auf die Literatur des SED-Staates und was aus ihr geworden ist /.

Er  bleibt: Wolfgang Hilbig   | Foto: gretter
Er bleibt: Wolfgang Hilbig Foto: gretter
Vierzig Jahre sind für einen Staat nicht viel, aber ein halbes Menschenleben. Die letzten Jahre der DDR liefen wie eine stotternde Maschine, die sich in einem unaufhaltsamen Fehllauf selbst zerstört. Der Konstruktionsfehler: Das selbstherrliche Dogma einer sich als unfehlbar verstehenden Staatspartei hat zur Eigenverwüstung in allen Bereichen geführt. Zur Diktatur als Staatsform wuchs aus dem Prinzip der negativen Auslese eine Diktatur der Inkompetenz. Gesinnung vor Leistung, Sicherheit vor Effizienz, Eintönigkeit vor Kreativität. Selbst die Maueröffnung – ein Patzer, aber ein zwangsläufiger. "Kein Staat kann eine Bevölkerung gegen ihren Willen mehr als eine Generation lang in einen Wartesaal sperren", sagt der Westreisende Heiner Müller.
Aber der ...

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