Gioachino Rossinis Oper "Tancredi" kennt heute kaum einer noch. Nach der Wiederbelebung bei den Bregenzer Festspielen muss man sich fragen, ob sich das wirklich ändern sollte.
Der Vorhang fällt im Bregenzer Festspielhaus, der Applaus setzt ein, nicht stürmisch, aber mit großer Ausdauer. Man könnte auch sagen, dankbar: Bloß, da haben wohl einige nicht begriffen, dass das Stück noch gar nicht zu Ende ist. Es fehlt das Schlussbild von Rossinis "Tancredi". Und zwar in der zweiten Fassung des Komponisten – mit tragischem Ausgang. Hat man bis ...