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Die Maus fliegt ins All

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  • Sa, 24. Mai 2014
    Neues für Kinder

Astronaut Alexander Gerst forscht in der Weltraumstation ISS und beantwortet Kinderfragen.

Alexander Gerst nimmt die Plüsch-Maus mit auf die Raumstation ISS. Foto: WDR/dpa
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Endlich! Astronaut Alexander Gerst fliegt zur Internationalen Raumstation ISS. Ganze vier Jahre hat er sich auf seinen ersten Weltraumflug vorbereitet. Täglich übte er die Handgriffe, die er für die über 150 Experimente in der ISS braucht. Er lernte, was zu tun ist, wenn der Strom ausfällt. Er probierte den Raumanzug an, in dem Astronauten die Station außen reparieren. Schließlich umkreist die Raumstation schon seit über 13 Jahren die Erde im Abstand von 400 Kilometern mit einer Geschwindigkeit von 28 000 Stundenkilometern.

Die Sendung mit der Maus zeigt, wie Alexander Gerst im Astronautenzentrum in Köln trainiert hat (Das Erste, Sonntag, 25. Mai 2014, 9.25 Uhr und Kika 11.30 Uhr). Nach dem Start geht die Verbindung weiter. Kinder können Fragen an Alexander Gerst stellen, die das Maus-Team auf der Internetseite http://www.die-maus.de sammelt und in die ISS schickt. Die Antworten werden online oder in der "Sendung mit der Maus" gezeigt.

Wie wird man Astronaut? Auf diese Frage antwortet Alexander Gerst, dass man das nicht planen könne. Wichtig sei, neugierig seine Umwelt zu erforschen. In der Nähe von Künzelsau, wo er als Kind wohnte, wurden riesige Raketenantriebe getestet. Mit seinem Großvater ist er manchmal dorthin geradelt. Er hat aber auch Bücher über Steine, Dinosaurier und Vulkane verschlungen. Da war noch gar nicht abzusehen, dass er als Erwachsener Vulkane auf der ganzen Welt erforschen würde. Er war in der Südsee, als die Europäische Weltraumagentur ihm eine wichtige SMS schickte. Er hatte sich dort auf eine Anzeige "Astronauten gesucht" beworben und sich gegen mehr als 8400 Bewerber durchgesetzt.

Auf seiner Weltraummission forscht Alexander Gerst nicht nach neuen Planeten oder Außerirdischen. Die Forschung soll Ergebnisse liefern, die uns auf der Erde nützen, zum Beispiel, ob zu salzige Nahrung die Knochen abbaut. In der Schwerelosigkeit der Raumstation werden die Knochen der Raumfahrer schwächer, obwohl sie täglich zwei Stunden ihre Fitness trainieren müssen. Und der Geschmacksinn verändert sich. Astronauten essen gerne sehr salzige Speisen. Zu viel Salz im Körper könnte das Problem des Knochenabbaus verschärfen. Die Testergebnisse helfen Medizinern, Krankheiten zu verstehen. Oder wie Alexander Gerst sagt: "Man
geht in den Weltraum, um etwas über das herauszufinden, was uns hier auf der Erde betrifft."

Ressort: Neues für Kinder

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 24. Mai 2014: PDF-Version herunterladen

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