Die Bürger müssen Behördengänge weiterhin oft persönlich erledigen: Nur 15 Prozent der Leistungen können vollständig digital abgewickelt werden. Damit hat der Staat seine Ziele weit verfehlt.
Diese Wette hat Peter Altmaier verloren: Er setze zwölf Flaschen Grauburgunder darauf, dass die öffentliche Hand bis 2021 die Digitalisierung schaffe und die bürgerfreundlichste Verwaltung Europas habe. Mit dieser Ankündigung aus dem September 2017 lag der damalige CDU-Kanzleramtschef schwer daneben, wie sich inzwischen zeigt.
So sieht das sogenannte Onlinezugangsgesetz (OZG) vor, dass bis Ende dieses Jahres knapp 600 Leistungen von Bund, Ländern und Kommunen digital verfügbar sein müssen – sei es die ...