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Die Offenburg Miners bezwingen die Badener Greifs am letzten Spieltag

In ihrem letzten Saisonspiel der Football-Landesliga bezwingen die Miners die Badener Greifs aus Karlsruhe deutlich. Damit wahren die Offenburger die Chancen auf Rang drei in der Tabelle.  

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Erim Sisman wird nach mehr als zehn Sp...rend - und patschnass - verabschiedet.  | Foto: Verein
Erim Sisman wird nach mehr als zehn Spieler-Jahren gebührend - und patschnass - verabschiedet. Foto: Verein

Offenburg gegen Karlsruhe – das ist das badische Derby in der Football-Landesliga. Und nach dem überraschenden 28:27-Sieg gegen den bis dahin souveränen Tabellenführer Stuttgart wollten die Offenburg Miners auch den Badener Greifs noch die Flügel stutzen und zum Saisonfinale ihren rund 300 Fans in Bühl einen weiteren Sieg schenken: und das zum Abschluss der zweiten Saison unter Headcoach Pierre Magra, zur Verabschiedung von Miners-Urgestein Erim Sisman und weil man so in den nächsten Wochen ganz entspannt die noch ausstehenden Spiele der anderen Mannschaften verfolgen kann. Denn mit etwas Glück landen die Miners am Ende der Saison doch noch – wie angestrebt – unter den Top drei. Doch dies haben die Offenburger eben nicht mehr selbst in der Hand.

Die Badener Greifs sind ein Team mit großer Vergangenheit und prominentem Namen – aber die Miners lieferten ab und zeigten von Minute eins an, dass sie sich dieses Spiel nicht nehmen lassen wollten. Die Greifs versuchten es mit viel Härte und ihrer guten Physis – doch an den Offenburgern bissen sich die Karlsruher die Zähne aus. In der ersten Halbzeit ließen die Ortenauer mit ihrer erneut sehr guten Defense überhaupt keine Punkte des Gegners zu und marschierten ihrerseits mit der Offense unter Führung von Quarterback Jannick Fautz munter übers Feld. Gerade die Offenburger Running Backs Michael Nentwich, Dustin Clark und Dominik Martin bereiteten den Greifs große Probleme, dazu streuten die Offenburger immer wieder gefährliche Pässe auf Raphael Maes, Keven Deschamps, David Isenmann, Jan Miller und Hendrik Müller ein. Sehr variabel im Angriffsspiel, clever beim Lesen der gegnerischen Aufstellung, dazu dominant an der Ausgangs- und Endpunktlinie mit dem erneut guten Center Marc Ebermann – folgerichtig ging es mit 17:0 in die Pause.

Ausfälle können kompensiert werden

In Stuttgart war das vor Wochenfrist ähnlich, ehe aus der komfortablen Führung eine Zitterpartie wurde – doch dieses Mal ließen die Offenburger ihren Gegner nicht wieder ins Spiel kommen. Dass die Offenburger in der Defense einige Ausfälle zu verkraften hatten, merkte man nicht, auch, weil einige der kräftigen Spieler aus der Offense ihren Kollegen aushalfen: Ebermann, Erim Sisman und Daniel Wiegele sowie Michael Nentwich, Leon Marek und Manuel Riebel. So fanden die Greifs nie wirklich zu ihrem Spiel.

Auf der anderen Seite machte die Offensive in der zweiten Halbzeit da weiter, wo sie in der ersten aufgehört hatte: mit starken und überraschenden Läufen über außen und einigen Pässen, von denen aber nicht alle ihr Ziel fanden. Dennoch: Mit dem Touchdown zum 23:6 hatten die Miners das Spiel dann fast schon entschieden. Aber der emotionale Höhepunkt der Partie stand noch aus: Die Miners wollten ihrer Vereinslegende Erim Sisman in dessen letzten Spiel unbedingt noch die Chance geben, aufs Scoreboard zu kommen. Und so trieb Quarterback Fautz seine Offense in den letzten Spielminuten noch einmal übers komplette Feld. Nach dem Touchdown zum 29:6 verzichtete man auf den Schuss durch die Torstangen und entschied stattdessen, Sisman den Ball in der Endzone zuzuwerfen, was auch perfekt gelang. Ein fast schon filmreifes Ende einer mehr als zehnjährigen Football-Karriere, die Sisman nun als Coach fortsetzen wird.

Schlagworte: Erim Sisman, Marc Ebermann, Jannick Fautz
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