Die Parlamentswahl in Frankreich zeigt, dass Le Pens Rechtspopulismus auf dem Land zur wählbaren Alternative geworden ist. Wer die Rechtspopulisten wählt, will auch Macrons Politik abstrafen.
Marine Le Pen, Vorsitzende des Rassemblement National (RN), wird vielerorts nicht mehr als extremistisch oder rassistisch wahrgenommen. Foto: Thibault Camus (dpa)
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Anne Sanders Wahlplakat ist schon ein wenig abgenutzt. Ohnehin hat es seinen Dienst getan. "Er kenne uff mich zehle" steht unter dem Konterfei der Rechtsbürgerlichen auf einer Stellfläche im elsässischen Sessenheim. Sander, Mitte 40, Europa-Parlamentarierin und Regionalrätin, hatte gehofft, für die konservative Partei Les Républicains in die französische Nationalversammlung einziehen zu können. Der frühere Abgeordnete, dessen Erbe sie antreten wollte, hatte das Nordelsass seit den 1980er-Jahren in Paris vertreten. Vielerorts im Elsass war das so: Die gemäßigte ...
Die Parlamentswahl in Frankreich zeigt, dass Le Pens Rechtspopulismus auf dem Land zur wählbaren Alternative geworden ist. Wer die Rechtspopulisten wählt, will auch Macrons Politik abstrafen.
