Die Schlusslichter im "Paranoia-Express"
Die Qualifikation für den Ironman Hawaii, der heute stattfindet, schaffen nur wenige Triathleten. Andere kämpfen verbissen um das Etikett "Eisenmann".
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FREIBURG. 1500 Triathleten werden heute beim Ironman Hawaii von einem Pfarrer gesegnet, bevor sie 3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren und einen Marathon in Angriff nehmen. In weltweit 24 Ironman-Wettkämpfen geht es jedoch nicht nur um die Qualifikation für das Mutter-Rennen. "Eisenmann" heißt das Zauberwort, dafür kämpfen auch die Letzten verbissen gegen den inneren Schweinehund. Der mal süffisante, mal morbide Kampf der Schlusslichter - beobachtet beim Ironman in Zürich.
Nein, zu den Schnellen im Feld der 1400 Starter zählt er nicht. Marco Zimmermann ist Letzter beim Radfahren. Er hat nicht Tausende von Trainingsstunden in Armen und Beinen, der giftige Anstieg, der "Gibisnüd" genannt wird, enthüllt das schonungslos. Unter dem Sattel seines "Citybikes" lugt ein Spiralkabelschloss hervor ("hab' vergessen, es wegzumachen"), der Aero-Aufsatz auf dem Lenker ist gen Himmel gerichtet wie eine Raketen-Abschussrampe. Noch nie zuvor hat Zimmermann an einem Ironman-Triathlon teilgenommen. Es mangelt ihm an Erfahrung und Tempo, doch über ein paar Voraussetzungen verfügt er dennoch, dass die Chancen, ...