Katastrophenfall
Die Schweizer Akw sollten abgestellt werden
Eberhard Bueb (Breisach)
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Der Hinweis, des Amtes für Katastrophenschutz, dass bei einem radioaktiven Unfall der Schweizer Atomkraftwerke, die Stadt Freiburg sehr wahrscheinlich nicht betroffen sein würde, ist nicht zu akzeptieren. Diese Aussage gaukelt der Bevölkerung eine Sicherheit vor, die es angesichts der Nähe der Schweizer Atomkraftwerke nicht gibt. Je nach Windrichtung ist bei einem radioaktiven Unfall nicht nur Freiburg, sondern die ganze Region betroffen. Die Evakuierungspläne der Behörden sind im Katastrophenfall wohl nicht zu realisieren. Wie soll innerhalb von sechs Stunden die Bevölkerung aus der Zentralzone (Umkreis fünf Kilometer) evakuiert werden? Ebenso gilt das für die Mittelzone (Umkreis 5 bis 20 Kilometer), da sollen innerhalb von 24 Stunden, hunderttausende Menschen evakuiert werden. Sie sollen in gesicherten Gebiete untergebracht und verpflegt werden. Wo sind diese Gebiete, und wie lange soll dort die evakuierte Bevölkerung verbleiben? Die Hilflosigkeit der Behörden macht sich vor allem in der Aussage fest: Sollte eine Evakuierung nicht mehr möglich sein, soll die Bevölkerung in den Gebäuden verbleiben. Wie lange – und welcher Strahlenbelastung ist sie dort ausgesetzt?
Die Schweiz stellt mit ihren vier Reaktoren circa 35 Prozent ihres Stromes her. Diese sollten so schnell wie nur möglich abgestellt werden. Dazu bedarf es konkreter Alternativen. Mit der Schweiz muss über Energiepartnerschaften gesprochen werden. Etwa über das Modell, wie es in Fessenheim für Photovoltaikkraftwerke geplant war. Es könnten Joint-Ventures entstehen, die die Produktion von Wasserstoff-, Batterie-, Photovoltaik-,Windkraftanlagen, den Bau von Pumpspeichern und so weiter zum Ziel hätten. Diese Realisierung wäre von beiderseitigem Vorteil. Erneuerbarer Strom könnte von Deutschland in die Schweiz und umgekehrt fließen. Die Bedrohung, durch einen radioaktiven Unfall verstrahlt zu werden, wäre dann für die Bevölkerung perdu. Eberhard Bueb, Breisach