Stille, immer Stille: Der Freiburger Marc Kirch konnte mit seiner ME/CFS-Erkrankung nicht mehr leben
Mehr als 650.000 Menschen in Deutschland sind an ME/CFS erkrankt. Der frühere Freiburger Marc Kirch konnte zuletzt nur noch im abgedunkelten Zimmer liegen. Er wählte den assistierten Suizid.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Es ist ein windiger Morgen, an dem Marc Kirch von Pflegern auf einer Trage aus dem Zimmer gefahren wird, in dem er sich die vergangenen zwei Jahre oft wie lebendig begraben fühlte. Er trägt Ohrenschutz und eine große Augenmaske, um sich vor den Außenreizen zu schützen. Zwei Männer schieben ihn in den Krankentransport, Türen schlagen zu. Sie werden ihn von Bernau in Brandenburg nach Berlin fahren. Es wird Marc Kirchs letzte Reise werden.
Der 51-Jährige, der lange in Freiburg gelebt hat, litt seit elf Jahren an ME/CFS, (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom), einer schweren neuroimmunologischen Erkrankung. Vor acht Jahren erhielt er die Diagnose. Ihm war es wichtig, die Krankheit bekannter zu machen und um ihre Anerkennung als schwere körperliche Erkrankung zu kämpfen. Er wollte seine ...