Wie es beim Kirchentag die Orthodoxen elegant schafften, den Abendmahlstreit von Katholiken und Protestanten vergessen zu machen.
Dreihunderttausend Besucher an einem Abend, das ist auch für diese Großstadt keine Kleinigkeit. Für jede U-Bahn-Tür haben die Münchner Verkehrsbetriebe einen Ordner abgestellt, die Innenstadt ist gesperrt. "Wegen den Kirschtagen", klärt ein freundlicher Sachse auf. Über Desinteresse können sich die Organisatoren des Zweiten Ökumenischen Kirchentags nicht beklagen. Und die Meisten hier – nicht nur die Vertreter der Laienorganisationen, des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken und des Deutschen Evangelischen Kirchentags – loben, die Einheit der Kirchen sei schon viel weiter gediehen, als oft wahrgenommen werde.
"Mich stört, ja ...