Eine Pflanze aus Indien fühlt sich im Schwarzwald so wohl, dass Naturschützer gegen sie ins Feld ziehen. Sie wollen die heimische Flora beschützen – mit Heckenschere und Motorsense. Ein Frontbericht.
Ein sattes Plopp und der Gegner ist außer Gefecht gesetzt. Sein fleischiger Stängel ist unterarmdick und innen hohl. Wenn Dietlinde Köppler mit einer geübten Drehbewegung das Wurzelende abbricht, klingt das wie das Entkorken einer Weinflasche. Dieser Sommer ist der fünfte, in dem sie gegen das Indische Springkraut ins Feld zieht.
Wegen ihrer schönen rosa Blüten wurde die Pflanze von Gartenfreunden aus dem Himalaya nach England verschleppt und breitete sich von dort in Europa aus. Besser gesagt: Sie ist immer noch dabei sich auszubreiten. Und das mit einer Geschwindigkeit, ...