"Die Stadt ist spannend, aber anstrengend"
BZ-INTERVIEW mit Oberbürgermeister Eberhard Niethammer / Die Zusammenarbeit beider Rheinfelden und Erhalt des alten Kraftwerks gehören zu den Wünschen.
RHEINFELDEN. Sein Arbeitstag verläuft nicht im Achtstundentakt, seine freie Zeit ist rar. Mit 60 denkt mancher bald an Ruhestand, Oberbürgermeister Eberhard Niethammer aber nicht. Er hat noch Wünsche und Ziele. Zu seinem Geburtstag sprach Ingrid Böhm-Jacob mit dem OB über sein Leben als Stadtoberhaupt und wie sich Privates mit Beruflichem verbindet.
BZ: Herr Niethammer, heute feiern Sie 60. Geburtstag und sind seit 20 Jahren Oberbürgermeister, ein Amt das zugleich Würde und Bürde ist. Haben diese Jahre Ihr Leben verändert?
Niethammer: Ja, eigentlich schon, wobei ich recht früh beruflich engagiert war. Ich habe auf einer besonderen Stelle im Landratsamt angefangen, das war eine Teststelle für das Land. Dann bin ich zweieinhalb Jahre später ans Regierungspräsidium gekommen als persönlicher Referent des Regierungspräsidenten, was auch ein besonderer Job ist, weil ich ständig unterwegs war. Danach habe ich eine ganz kleine Auszeit genommen, als ich in Speyer an der Verwaltungshochschule als Vertreter des Landes war, um eine Verwaltungsreform vorzubereiten. Das war im Nachhinein eine interessante, aber langweilige Zeit. Dann bin ich als Bürgermeister nach Bretten gegangen. Es war also schon immer kein normaler Job. Insofern war ich nicht unvorbereitet. Bloß wie es einen zeitlich beansprucht, das ist noch mal eine Steigerung. Rheinfelden ist spannend, aber anstrengend.
BZ: An was machen Sie das fest?
Niethammer: Vor allem auch, weil es ...
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