Die Sturheit triumphiert in Cancún

Das Scheitern der Welthandelskonferenz zeigt, wie tief die Gräben zwischen Entwicklungs-und Industrieländern noch sind.  

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CANCÚN. Die fünfte Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO) im mexikanischen Cancún ist in der Nacht zum Montag gescheitert. Die Mitgliedsländer konnten sich nicht auf Eckpunkte für den weiteren Abbau von Handelsbarrieren einigen. Die Hoffnung auf einen Durchbruch der 2001 in Doha (Katar) gestarteten WTO-Runde erfüllten sich nicht, weil es an den fünf Verhandlungstagen keine Annäherung in substanziellen Fragen gab und die Satzungen nur Beschlüsse im Konsens zulassen.

Erst dachten alle, der Lärm komme von einer Protestaktion, WTO-Gegner hätten es wieder bis ins Pressezentrum geschafft. Doch die Männer, die im Foyer durcheinander schrien, waren Afrikaner in hellblauen Hemden und schwarzen Bügelfaltenhosen. "It's over, it's over" (Es ist vorbei) hörte man aus dem Stimmenchaos heraus. Kurz darauf sagte der kenianische ...

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