Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2019 II

Drache Willi wird ein Held

Von Lara Kettenbach, Klasse 4a, Bärenfelsschule, Grenzach-Wyhlen  

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An einem schönen Sonntagabend recherchierte ich über das Mittelalter, weil wir in der Schule ein Referat darüber halten sollten. Ich war schon müde. Aber ich wollte unbedingt mit meiner Arbeit fertig werden.

Plötzlich kam ein Drache mit roten Tupfen in mein Schlosszimmer hinein. Ich erschrak sehr und rief: "Hilfe, wer bist du denn?" Der Drache antwortete: "Ich bin doch nur Willi, der harmlose Drache. Hast du etwa auch Angst vor mir?" "Nein", sagte ich, "ich sehe doch, dass du ein netter Drache bist." Der Drache erklärte mir, dass alle Angst vor ihm hätten und dass er ausgelacht werde, weil er eine Sonnenallergie habe. Immer wenn er in die Sonne ginge, müsste er Tinte spucken. Darauf antwortete ich: "Das tut mir furchtbar leid für dich, aber weißt du, unsere Stadt hat auch ein Problem, denn Karl der Bösewicht will unsere ganze Stadt zerstören, weil er neidisch auf unsere schönen Häuser ist. Heute Nacht will er kommen und wir haben nichts, um uns zu schützen."

Auf einmal hörten wir draußen lautes Geschrei und Gebrüll. Wir rannten zum Fenster, um nachzuschauen, was los war. Ich schrie: "Oh nein, da ist ja schon Karl, der Bösewicht, mit seinen schrecklich aussehenden Räubern!" In diesem Augenblick traf ein Sonnenstrahl direkt auf Drache Willis Nase. Willi musste laut niesen und fing an, fürchterlich Tinte zu spucken. Er beugte sich aus dem Fenster und traf den bösen Karl und die Räuber, die direkt unter ihm standen. Sofort waren diese über und über mit Tinte beschmiert: Sie lief ihnen über Gesicht, Arme und den ganzen Körper bis hin zu ihren Füßen. Karl, der Bösewicht, und seine Räuber waren vollkommen überrascht und erschreckt. Sie rannten, so schnell sie konnten, weg und kamen nie wieder zurück.

Alle Bürger der Stadt waren stolz auf den Drachen und jubelten ihm zu. Keiner hatte mehr Angst vor ihm, alle waren beste Freunde.

Plötzlich hörte ich die Stimme meiner Mutter: "Lara, was machst du denn? Wach endlich auf." Ich war doch tatsächlich über meiner Recherche eingeschlafen. Erleichtert merkte ich, dass ich alles nur geträumt hatte. Aber ich war auch ein bisschen traurig, dass es den netten Drachen Willi gar nicht wirklich gab.

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