fudder-Interview
Dreisameck’ 80: Eine Zeitzeugin erinnert sich an die Freiburger Hausbesetzung

Maria Viethen ist bekannte Stadträtin in Freiburg – mit einer spannenden Vergangenheit. Ende der 70er Jahre lebte sie drei Jahre in dem besetzten Haus "Dreisameck" und setzte ein eigenes Frauenstockwerk durch. Mit fudder hat sie über die Zeit gesprochen.
Wie kam es, dass Sie in dem besetzten Haus "Dreisameck" gelebt haben?
Maria Viethen: Ich bin da durch eine Freundin eher zufällig reingeraten, da war ich 23 Jahre alt. Das Dreisameck bestand aus fünf Häusern und eins davon stand komplett leer. Das gehörte dem Immobilienmakler Selz – der war im Grunde ein Spekulant. Er hat dieses große Bürogebäude gekauft und dann leer stehen lassen, um zu gucken, ob er dafür höhere Preise erzielen kann. Persönlich kennengelernt haben wir den nie. Wir waren eine Gruppe junger Leute, die Politik nicht nur in der Uni machen, sondern eine neue Form des Zusammenlebens schaffen wollte.
Wo war das ...
Maria Viethen: Ich bin da durch eine Freundin eher zufällig reingeraten, da war ich 23 Jahre alt. Das Dreisameck bestand aus fünf Häusern und eins davon stand komplett leer. Das gehörte dem Immobilienmakler Selz – der war im Grunde ein Spekulant. Er hat dieses große Bürogebäude gekauft und dann leer stehen lassen, um zu gucken, ob er dafür höhere Preise erzielen kann. Persönlich kennengelernt haben wir den nie. Wir waren eine Gruppe junger Leute, die Politik nicht nur in der Uni machen, sondern eine neue Form des Zusammenlebens schaffen wollte.
Wo war das ...