Politikwissenschaftler Gustav Gressel: "Russland nicht auf den Leim gehen"
Sind Drohnen und Kampfjets im Nato-Luftraum mehr als nur Drohgebärden? Ja, sagt Politikwissenschaftler Gustav Gressel im Interview. Russland will die Ukraine-Unterstützung der Europäer untergraben.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
BZ: Herr Gressel, russische Kampfjets im Nato-Luftraum und Drohnensichtungen über europäischen Staaten – sind wir noch im Frieden mit Russland?
Im Frieden sind wir schon lange nicht mehr. Es ist allerdings kein formell erklärter Krieg, sondern etwas dazwischen. Ich würde sagen, wir sind in der Frühphase eines neuen Kalten Krieges. Wenn man auf die Frühphase des letzten Kalten Krieges zurückblickt, gab es ähnliche Vorfälle: Luftraumverletzungen, Flugzeugabschüsse, Grenzübertritte, relativ robuste Spionagemethoden. In dieser Phase sind wir gewissermaßen zurück: Es wird abgesteckt, was man darf, was man nicht darf und wie man damit umgeht.
BZ: Und welche ...