Kein Job trotz Lehrermangel: Wie das Bildungssystem junge Lehrkräfte aus dem Beruf drängt
Helen Klett und Simon Striegel sind Lehrkräfte am Gymnasium – eigentlich. Doch zum Schulstart stehen sie ohne Stelle da. Wenn sich am System nichts ändert, erwägen sie einen Jobwechsel.
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BZ: Das neue Schuljahr läuft wieder – aber Sie sind gerade noch arbeitslos, weil Sie zum Ende der Sommerferien keine Stelle bekommen haben. Wie geht es Ihnen damit?
Klett: Für mich fühlt sich das natürlich nicht gut an. Ich bin seit fünf Jahren Krankheitsvertretung an verschiedenen Schulen in Freiburg. Nach den Sommerferien habe ich mich sehr desillusioniert gefühlt, weil ich gerne in dem Beruf arbeiten will, aber einfach keine Möglichkeit dazu hatte. Zum Glück habe ich inzwischen eine neue befristete Stelle an einer sonderpädagogischen Schule in Aussicht.
Striegel: Ich habe frisch mein Referendariat beendet. Wenn man fünf Jahre studiert und anderthalb Jahre Referendariat gemacht hat und dann am Schuljahresanfang keine Stelle bekommt, ist das schon sehr enttäuschend. ...