"Ein cooles Gefühl, wenn die neue Ausgabe fertig ist"

Seit zwei Jahren wird das Freiburger Magazin "e-fact" - bei steigender Auflage - von Jugendlichen für Jugendliche gemacht.  

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Gerade mal zwei Jahre jung ist das Freiburger Jugendmagazin e-fact: Seit April '99 bietet es nicht nur abwechslungsreichen Lesestoff, sondern auch allen Jugendlichen eine Möglichkeit, über die Themen zu schreiben, für die sie sich auch wirklich interessieren. Und das ganz frei von der "Zensur" vieler Schülerzeitungen.

Angefangen hatte alles im Dezember '98. Andreas Lorek, damals Zivildienstleistender beim Jugendbildungswerk (JBW) hatte schon während seiner Schulzeit Erfahrungen mit Schülerzeitungen gesammelt und wollte eine Schülerzeitung für alle Freiburger Jugendlichen gründen. Er entwickelte zusammen mit Christoph Cassel, dem Geschäftsführer des JBW eine "Grundidee" und lud Redakteure der Freiburger Schülerzeitungen, die Mitglieder der Schülermitverwaltungen und die großen Jugendorganisationen zur ersten Redaktionssitzung ein.

Etwa 20 Jugendliche nahmen daran teil und entwickelten gemeinsam das Konzept. Es wurden verschiedene Zeitungen und Zeitschriften verglichen und das Magazin entwickelt, das bis heute besteht. Das Heft sollte attraktiv sein und zudem eine Plattform für die beteiligten Jugendorganisationen werden. Die teilen sich seither auf den "activ-Seiten" mit, Info-Seiten, auf denen die Organisationen Aktionen vorstellen und Termine ankündigen. Wichtigster Grundsatz von Anfang an war, dass hier ausschließlich Jugendliche für Jugendliche schreiben. Das heißt, es gibt keine Einmischung von "Erwachsenen" in Layout oder Inhalt; die Jugendlichen schlagen die Themen vor und schreiben die Artikel.

Unterstützt wird e-fact von der Jugendstiftung Baden-Württemberg und von der Stadt Freiburg, auch wenn das angestrebte Ziel ist, das Jugendmagazin über Anzeigen zu finanzieren. Zu Beginn hatte das Projekt nicht einmal einen eigenen Raum, inzwischen residiert die Redaktion in ihrem "Glaskästchen", einem 10-Quadratmeter-Reich im Haus der Jugend.

Aber nicht alle Probleme haben sich gelöst. "Wir haben immer noch Schwierigkeiten mit dem lieben Geld", so Lorek. Kein Wunder: zwar arbeiten die Redakteure ohne Bezahlung, aber die e-fact (Auflagenhöhe 10 000) wird auch kostenlos an allen weiterführenden Schulen verteilt. Sieben Ausgaben konnten die Unermüdlichen bislang vorlegen - und sogar noch zusätzlich zwei Sonderausgaben.

Jeden Mittwoch um 18 Uhr trifft sich die Redaktion im Haus der Jugend in der Uhlandstraße. Warum engagiert man sich für so ein aufreibendes Projekt? Peter Dyllick-Brenzinger, von Anfang dabei, meint: "Es ist jedes Mal ein cooles Gefühl, wenn man die neue Ausgabe in den Händen hält." Außerdem macht die Arbeit den etwa 20 Redakteuren viel Spaß. "Das Arbeitsklima ist sehr gut und man kann eigene Ideen einbringen", sagt Redakteurin Nicole. Ein Engagement, das sich lohnt, findet Andreas Lorek das Freiburger Jugendmagazin - und wer wüsste es besser als er . . .

Kathrin Niedurny

e-fact Nummer 2/2001: in Freiburg im Haus der Jugend und an Schulen - und im Internet: http://www.e-fact.org

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