BAD SÄCKINGEN. Es hat mehrerer Anläufe bedurft und etliche Jahrzehnte gedauert, doch nun wird die elsässische Gemeinde Baldenheim ihrem einst berühmten Sohn Victor Ernst Nessler (1841-1890), ein Denkmal setzen. Am kommenden Samstag, 26. November, wird es noch rechtzeitig im 175. Jubiläumsjahr des Komponisten, der Scheffels Versepos "Der Trompeter von Säckingen" vertont hat, eingeweiht.
Von dem zeitgenössischen Publikum gefeiert, von der Kritik nicht selten verrissen, von der Nachwelt vergessen – dieses Schicksal teilt Joseph Victor von Scheffel (1826-1886) mit dem Komponisten Victor Ernst Nessler (1841-1890). Und beide verdanken ihren Ruhm zu einem nicht geringen Teil jener unstandesgemäßen Liebesgeschichte, die sich im Säckingen des 17. Jahrhunderts zwischen Franz Werner Kirchhofer und Maria Ursula von Schönau zugetragen hat. Nesslers Vertonung des berühmten Versepos – genauer gesagt, des Librettos, das Rudolf Bunge in Anlehnung an Scheffels Dichtung verfasst hatte – feierte bei ihrer Leipziger Uraufführung im Jahre 1884 einen beispiellosen Erfolg und wurde in nur wenigen Jahren mehrere tausend Mal auf den Bühnen des In- und Auslandes gespielt.
Die Statue
Eigentlich ist es erstaunlich, ...