Zisch-Schreibwettbewerb I Frühjahr 2012

Ein Esel in Paris

Von Tolga Polat, Klasse 4c, Grundschule Denzlingen  

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Es war einmal ein Esel, der auf einem Bauernhof lebte und schon seit langer Zeit davon träumte, einmal eine große Reise zu machen. Das Leben auf dem Bauernhof war schwer. Es gab viel Arbeit und wenig zu futtern. Eines Tages hatte der Esel die Nase voll von dem anstrengenden Leben auf dem Bauernhof und ging los, um wo anderes sein Glück zu finden. Er war viele Tage unterwegs und kam müde und hungrig in Paris an. Der Esel war zum ersten Mal in einer großen Stadt und staunte, was es dort alles zu sehen gab. Aber hungrig und müde wie er war, musste er sich erst einmal eine Bleibe suchen, wo es etwas zu fressen gab. Traurig und mutlos stand er auf der Straße und wusste nicht, wohin er gehen sollte. Da kam ein feiner Herr vorbei und sagte: "Was bist du für ein netter Esel. So einen wollte ich schon immer haben." Der Franzose nahm den Esel mit nach Hause und gab ihm erst einmal etwas zu trinken und zu fressen. Der Esel staunte, als er das Haus von innen sah. Was es dort alles gab, was er noch nie gesehen hatte. Zum ersten Mal in seinem Leben sah er einen Lampenschirm, den er für den Rest des Tages immer wieder ansehen musste. Am nächsten Tag gingen der Franzose und der Esel in den Park. Auch hier gab es wieder viel Neues zu entdecken. Auf einer Bank saß ein Mann und sprach, obwohl kein Mensch in seiner Nähe war. Neugierig fragte der Esel den Franzosen, was der Mann machte. Der Franzose erklärte dem Esel, dass der Mann ein Diktiergerät in der Hand habe und darauf sprechen würde. Später würde er das Gerät in seinem Büro abgeben und die Sekretärin würde das Gesprochene abhören und schreiben. Der Esel war sprachlos. Aber dies war noch längst nicht alles, was es zu erleben gab. Auf dem Heimweg sahen sie ein Kind, das auf einem seltsamen Gefährt daher kam. Der Esel hatte so etwas noch nie gesehen. Auf die Frage des Esels, was das denn sei, erwiderte der Franzose, dass es sich um ein Einrad handelte. Um mit so einem Rad fahren zu können, müsse man lange üben, da es sehr schwer sei, das Gleichgewicht zu halten .Der Esel war beeindruckt, was er in der kurzen Zeit seit seiner Flucht von dem Bauernhof alles erlebt und kennen gelernt hatte. Müde und glücklich ging er mit seinem neuen Herrn nach Hause, wo es für ihn erst mal genügend zu futtern gab. Der Esel war froh, dass er einen so netten neuen Herrn und ein neues Zuhause gefunden hatte.Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heut.

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