Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-I 2023

Ein ganz besonderer Freund

Von Tobias Haas, Klasse 4b, Wilhelm-August-Lay-Schule, Bötzingen  

Zu den Kommentaren
Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
Es war tiefer Winter im eiskalten und verschneiten Ojmyakon, Russland. Die besten Freunde, Laurin und Tobi trafen sich oft auf dem Dachboden von Tobis Familie. Als sie gerade dabei waren, Verstecken zu spielen, stieß Laurin im hintersten Winkel auf eine geheimnisvolle Truhe und rief mit leiser Stimme: "Tobi komm schnell her, ich habe etwas Spannendes gefunden!" Gemeinsam öffneten sie den Deckel und staunten nicht schlecht. Zum Vorschein kam ein großer Rucksack, Taschenlampen, Schneeschuhe und ein altes Buch. "Was das wohl für ein Buch ist?", fragte Tobi. "Vielleicht ein Zauberbuch" erwiderte Laurin und lachte. Im Schein der Taschenlampe blätterten sie neugierig durch das Buch. Plötzlich hielt Laurin die Luft an und las mit stockender Stimme vor: "Wenn du das liest, sei gewarnt, eine Gestalt wird gleich erscheinen." Auf einmal fingen die Buchstaben an, zu leuchten und es kam ein großes Wesen aus dem Buch. Kaum hatten sie es erblickt, da rannte es weg und versteckte sich. Nachdenklich gingen die Beiden in Tobis Zimmer und beschlossen, zu recherchieren ,was das sein könnte.

Sie fanden heraus, dass das Wesen in den Bergen von Jakutien lebt und ein Yeti ist. Somit stand für die Jungen fest, dass sie ihn vor den Jägern ihres Dorfes schützen mussten. In den folgenden Tagen trafen sie sich oft mit Rusty, so hatten sie ihren neuen Freund genannt, und lernten ihn immer besser kennen. Er war ein schüchterner, starker und netter Kerl. Dann eines Abends war es soweit, sie hatten ihre Ausrüstung gepackt und wollten Rusty zurück in seine Heimat bringen.

So leise wie möglich schlichen sie aus dem Haus und durch das ruhige Dorf. Als sie gerade am letzten Haus vorbei liefen, hörten sie ein Geräusch und sahen zwei andere Kinder. Tobi flüsterte Laurin zu: "Wir wurden entdeckt, jetzt aber schnell!" Als hätte Rusty sie verstanden, nahm er die beiden Freunde behutsam auf den Arm und lief mit großen Schritten in Richtung Berge. "Ob sie wohl verfolgt wurden?", dachte Tobi. Sie liefern sehr lange, doch hinter ihnen blieb alles ruhig und die Jungs fühlten sich sicher. Die Landschaft verändert sich, sie waren in einem hohen Gebirge angekommen, als Rusty plötzlich stehen blieb und die Beiden absetzte. Nicht weit von ihnen waren andere Yetis und warteten auf sie. Wie auf ein geheimes Zeichen hin, rannten die Yetis aufeinander zu und begannen zu spielen. Da wussten Laurin und Tobi, dass Rusty glücklich und in Sicherheit war. Sie verabschiedeten sich von ihrem besonderen Freund, zogen ihre Schneeschuhe an und machten sich zufrieden auf den langen Heimweg.

Artikel verlinken

Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:

© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise, die Datenschutzerklärung und das Impressum.

Kommentare


Weitere Artikel