Ein Interview von Torsten Albig hat den Wahlkampf kippen lassen
Totenstille in der Kieler „Räucherei“, wo die SPD sich am Sonntagabend eigentlich feiern wollte und nun beerdigungsmäßig herumsteht. Einer redet. Sein Gesicht ähnelt einer gewaltigen Sturmfront, die sich über der Nordsee zusammenbraut.
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Kurz nach 18 Uhr presst Ralf Stegner erste Worte aus sich heraus: "Enttäuschend, sehr enttäuschend", kommentiert der SPD-Landeschef von Schleswig-Holstein das Abschneiden bei der Wahl. Regierungsauftrag? "Wir tun nicht so, als hätten wir die Wahl gewonnen", knurrt er. Der Bundestrend sei nicht schuld gewesen, schiebt er nach. Und die Arbeit der abgewählten Kieler ...