Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr-I 2022

Ein tierisches Verbrechen

Von Erol Dannegger, Klasse F3, Clara-Grunwald-Schule, Freiburg  

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  | Foto: Ferdinando Terelle
Foto: Ferdinando Terelle
B. Zetti und Betti Z. sitzen in ihrem Büro im Pressehaus der Badischen Zeitung in Freiburg und schreiben Artikel, als plötzlich das Telefon klingelt. Es ist der Zoodirektor Heinrich Klackerstein, der ganz aufgeregt mit zitternder Stimme eine unglaubliche Geschichte erzählt:

"Auf unerklärliche Weise öffneten sich alle Gehege der Zootiere. Diese wüten jetzt in der Stadt herum." Als B.Zetti und Betti Z. aus dem Fenster heraus sahen, trauten sie ihren Augen nicht. Ein riesiger Elefant nutzte die Motorhaube eines Ferrari als Sofa! Und ein Gorilla sprang an die Büroscheibe. B. Zetti fiel fast in Ohnmacht vor Angst. Zum Glück war das Fensterglas verstärkt, sonst wären sie so platt wie eine Zeitung. Sie brachten sich im Keller in Sicherheit. Plötzlich polterte es im Keller. Bibbernd schlichen sie dort hinein und Heinrich Klackerstein führte die beiden von dort aus weiter in die Kanalisation. Dort erklärte der Zoodirektor, dass die beiden nur auf diesem Weg zum Zoo gelangen könnten. Etwas entfernt hörten sie eine Stimme, als sie vorsichtig das Rohrleitungssystem betraten. Da sahen sie eine kleine maskierte Gestalt, die aber erschrocken wegrannte, als sie gesehen wurde. Ein paar Minuten später waren sie im Zoo angekommen. Dort versteckten sie sich, bis die Tiere nach etwa drei Stunden unverletzt eingefangen worden waren. Nur der Waschbär war unauffindbar. Dies bedauerte der Direktor sehr, da er ihm Kunststücke beigebracht hatte und mit ihm oft am Ticketverkaufsstand zusammen diese vorführte. Dafür bekam er dann immer Leckerlis. Vor Trauer bemerkte er nicht, dass das ganze Geld aus der Kasse verschwunden war. Erst B. Zetti bemerkte es mit Schrecken, als er das Häuschen genauer unter die Lupe nahm. Da erinnerte er sich an die geheimnisvolle maskierte Gestalt in der Kanalisation. Als er das in der Runde erzählte, kamen sie dahinter, dass es der Waschbär gewesen sein musste, der die Käfige geöffnet und die Kasse gestohlen hatte. So viele Kunststücke hatte er offensichtlich vom Zoodirektor schon gelernt. Begleitet von der Polizei, die wenige Minuten später eintraf, gingen sie zurück in die Kanalisation zu der Stelle, an der sie vorher die Gestalt gesehen hatten. Dort fanden sie die Zookasse und den Waschbären, der mit dem Geld spielte. Am Ende war der Zoodirektor selig und die beiden Reporter hatten wieder einen spannenden Artikel zu schreiben.

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