In Tokio betreiben Mönche eine Bar: Weil die Menschen nicht in den Tempel kommen, gehen die Glaubensbrüder dorthin, wo die Menschen sind
Donnerstagabend, kurz nach zehn. Aus den Lautsprechern sprudelt Jazz und der blinde Mönch an der Theke lauscht, wie sich John Coltranes Saxophon in die Stimmen seiner Gäste webt. Knapp zwei Dutzend sind gekommen, und wenn einer aufsteht, muss sich die Hälfte der Besucher mit ihm erheben, so eng ist es im Raum. Ursprünglich war die Vowz-Bar ein ...