"Eine Situation, bei der es gilt, vor Vereinfachung zu warnen"

BZ-INTERVIEW mit Naakow Grant-Hayford, dem Leiter des Galtung-Instituts für Friedenstheorie und -praxis über die Zusammenhänge von Macht, Gewalt und Frieden.  

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Naakow Grant-Hayford  | Foto: Nöltner
Naakow Grant-Hayford Foto: Nöltner

GRENZACH-WYHLEN. Im Grenzacher Galtung-Institut wird der Frieden erforscht: Welche Bedingungen braucht Frieden, wie kann er erreicht und erhalten werden, und wie können die ihm im Weg stehenden Konflikte gelöst werden? Sarah Nöltner sprach mit Naakow Grant-Hayford, der das Institut seit 2011 leitet und eigentlich beim Volkstrauertag eine Rede halten sollte. Grant-Hayford konnte allerdings nicht pünktlich da sein.

BZ: Können Sie kurz erklären, wie die Anschläge von Paris aus Sicht der Friedensforschung beschrieben oder eingeordnet werden können?
Grant-Hayford: Es ist eine höchst komplexe Gemengelage und es gilt, vor Vereinfachung zu warnen. Es wird im Moment schnell und viel über die vermuteten Zusammenhänge gesagt. Der erste Reflex an unserem Institut ist, zu sehen, welche ...

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