Was war, was geht, was kommt?

Einwohnerversammlung: Höchenschwand bekommt schnelles Internet

Um Tourismus, das Rathaus-Areal und Breitband ging es in der Einwohnerversammlung in Höchenschwand. Der Abend stand unter dem Motto "Was war, was geht, was kommt?".  

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Unter den zahlreichen Besuchern der Bü...sammlung waren auch alle Gemeinderäte.  | Foto: Stefan Pichler
Unter den zahlreichen Besuchern der Bürgerversammlung waren auch alle Gemeinderäte. Foto: Stefan Pichler
Breitband

Das Langzeitprojekt biege auf die Schlussgerade ein, sagte Bürgermeister Sebastian Stiegeler bei der Versammlung am Montag im "Haus des Gastes". Sie werde 2025 zum Abschluss kommen. Wer einen Hausanschluss habe, werde schnelles Internet bekommen. Nachzügler könnten zunächst nicht mehr berücksichtigt werden. Sie müssten warten, bis das Projekt abgeschlossen ist. Er gab den Rat, sich mit der Gemeinde in Verbindung zu setzen. Der Bürgermeister berichtete, dass es bei Grabarbeiten immer mal zu Beschädigungen der Glasfaser komme und schlug vor, die Lage der verlegten Kabel auf dem Grundstück zu markieren.

Leben und Bauen

Stiegeler ging zunächst auf die Kapazität der Kindertagesstätte ein. Das Haus biete 20 Krippenplätze für Kinder zwischen ein und drei Jahren. Der Bedarf sei aber höher, so dass sich die Gemeinde im Zusammenhang mit der Überbauung des Rathausareals Gedanken über eine Erweiterung mache. Die 106 Plätze im Kindergarten seien ausreichend. Im neuen Schuljahr würden 31 Kinder von der Kindertagesstätte in die Grundschule wechseln. "Zum ersten Mal werden wir eine zweizügige Klasse haben", freut sich der Rathauschef.

Neues Bauland entsteht zurzeit im Baugebiet "Attlisberg Nordwest", wo aktuell die Erschließungsarbeiten ausgeführt werden. Stiegeler schätzt, dass dort bis Ende des Jahres acht neue Bauplätze zur Verfügung stehen. Das Baugebiet "In der Bündt VIII" in Höchenschwand werde etwas kleiner als ursprünglich geplant, da auf der Fläche ein Biotop angelegt sei. Die Verlegung wäre naturschutzrechtlich schwierig. Im Herbst 2026 werde der Recyclinghof von Attlisberg zum Bauhof verlegt. Ziel der Gemeinde sei es, dort nach Möglichkeit noch eine Gewerbeansiedlung zu ermöglichen.

Rathaus-Areal Höchenschwand

Das Projekt sei von langer Hand gut geplant. So habe die Gemeinde das ehemalige Hotel "Adenia" gekauft und es mit dem alten Rathaus abreißen lassen. In einem ersten Schritt wurde auf dem Areal der Neubau eines Ärztehauses realisiert, der zum Jahresende bezugsfertig sei. Neben der Arztpraxis werde dort die Physiopraxis Hermann aus St. Blasien einziehen. Da ambulante Behandlungen in einem separaten Physiozentrum geplant seien, erwarte die Gemeinde ein stärkeres Verkehrsaufkommen. Unter anderem sei daher eine weitere Abfahrt zur B 500 geplant. Für das Gesamtprojekt nannte Stiegeler Investitionen in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro.

Tourismus

Größtes Projekt mit 800.000 Euro ist die Umgestaltung der Außenanlagen des "Hauses des Gastes". Die Gemeinde erhält hierfür rund 500.000 Euro Fördermittel. Die Maßnahme soll in drei Bauabschnitten ausgeführt werden. In einem ersten Schritt wird der bestehende Minigolfplatz zu einer Pumptrack-Anlage umgebaut. Es folgen die Sanierung der Terrasse und zum Schluss das Anlegen von 16 neuen Parkplätzen, sowie Arbeiten am Flachdach des Gebäudes.

Im Weiteren stellten die neuen Vorsitzenden des Waldschwimmbades Höchenschwand/Häusern Philipp Schwarz und Oliver Rombach die angedachten Neuerungen beim Betrieb des Bades vor. Unter anderem soll in einem ersten Schritt die Anlage saniert und modernisiert werden. Auch die Finanzierung kam zur Sprache. "Die Zuschüsse der beiden Gemeinden und die Mittel aus dem Verkauf der Saisonkarten reichen dafür nicht aus. Es braucht zusätzliche Mittel aus Fördertöpfen", so Philipp Schwarz. Er bat um die Unterstützung der Gemeinde.

Zufahrt Freibad und Windräder

Im Zusammenhang mit der Öffnung des Waldfreibades wird in der Fragestunde kritisiert, dass auf der Zufahrt noch Schutt abgelagert sei. Dies sei eine Gefahrenstelle für die Besucher und müsse unbedingt beseitigt werden. Michael Villinger, Vorsitzender der Forstbetriebsgemeinschaft, kritisierte den geplanten Ausbau von Windrädern in der Gemeinde.
Schlagworte: Sebastian Stiegeler, Philipp Schwarz, Michael Villinger
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